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L 3378 Hünfeld: Ende der Vollsperrung

Die L 3378 zwischen Michelsrombach und Fulda-Lehnerz ist wieder frei befahrbar. Die Vollsperrung wird morgen, im Lauf des 12.11.2019 aufgehoben.

Die Bauarbeiten hatten im Mai dieses Jahres begonnen. 1045 Meter Strecke wurde ausgebaut und auf 954 Meter Länge die Fahrbahn erneuert. Bei der Ausbaustrecke wurde zur Verbesserung der Sichtverhältnisse eine Linienverbesserung durchgeführt und die Strecke auf 6 Meter verbreitert. Die Verkehrssicherheit wird dadurch erhöht. Auch Bankette und Gräben wurden erneuert und jeweils in einer Breite von 1,50 Meter ausgebildet. Im Anschluss an den Ausbaubereich wurde die Fahrbahnerneuerungsmaßnahme durchgeführt. Die alte Fahrbahnoberfläche wurde abgefräst und neue Asphaltschichten aufgebracht. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 1,5 Mio Euro. Kostenträger ist das Land Hessen.

Schrecksekunde bei den Bauarbeiten war am 9.7.2019 gegen 15 Uhr der Fund eines Kampfmittels. Beim Abtragen von Erdboden wurde einen halben Meter unter der Fahrbahn ein größerer metallischer Fremdkörper entdeckt und „Bombenalarm“ gegeben. Der alarmierte Kampfmittelräumdienst beauftragte umgehend eine Firma aus Alsfeld mit der Begutachtung. Diese stellte fest, dass es sich sehr wahrscheinlich um einen sogennaten „Wurfkörper Spreng“ aus deutscher Produktion aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges handelt. Die „kleine Rakete“ enthielt zwar rund 50 kg Sprengstoff war aber ungefährlich da der Zündmechanismus entfernt worden war. Der Fund konnte somit gegen 17 Uhr gefahrlos abtransportiert und auf einem eigens dafür vorgesehenen Gelände unschädlich gemacht werden.

Vermutlich hatten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges deutsche Truppen versucht, den Sprengstoff mit Hilfe einer zusätzlichen Sprengeinrichtung zur Detonation zu bringen um damit die Straße zu unterbrechen und so den Vormarsch amerikanischer Truppen zu verlangsamen. Die Baustelle wurde rund um den Fundort weiter untersucht und aber es konnte Entwarnung gegeben und weitergearbeitet werden. Im Vorfeld der Baumaßnahme war routinemäßig geklärt worden, dass es sich bei der L 3378 nicht um eine mögliche Verdachtsfläche für Bombenabwürfe gehandelt hatte.

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