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Lourdeskapelle Eichenzell feierte wegen Corona in ganzer Stille sein 20-jähriges Bestehen

Ende Mai feierte die Eichenzeller Lourdeskapelle ihr 20-jähriges Bestehen. Wegen der Corona-Pandemie musste eine geplante öffentliche Andacht  leider ausfallen. Die Familie Bauch feierte deshalb im kleinen Kreis eine Andacht in dem kleinen Gotteshaus und erinnerte sich an die große Einweihungsfeier am 28. Mai 2000, woran sich über 300 Gäste beteiligten. Monika und Udo Bauch ließen auf ihrem Grundstück die Kapelle aus tiefer Dankbarkeit erbauen, weil Udo Bauch das schwere Zugunglück von Eschede überlebte.

Das folgenschwere ICE-Unglück jährt sich dieses Jahr  am 3. Juni bereits zum 22. Mal. Damals mussten 101 Menschen auf tragische Weise ihr Leben lassen. Die Lourdeskapelle wurde den Unfallopfern von Eschede gewidmet und durch den damaligen Eichenzeller Pfarrer Frischkorn eingeweiht.

Seit der Einweihung wurde die Dankeskapelle bereits von mehreren tausend Gläubigen aus Nah und Fern besucht. Immer wieder werden in der Kapelle kleinere Andachten von Gebetskreisen und Frauengemeinschaften gefeiert. Familie Bauch lies dort auch seine beiden jüngsten Kinder taufen und freut sich immer wieder, dass die Gebetstätte gerne besucht wird und dort Gläubige im Gebet zur Ruhe finden. Kurz nach dem Unfall war es der Familie Bauch ein tiefes Bedürfnis ein äußeres Zeichen der Dankbarkeit zu setzen. So entstand die Lourdeskapelle Eichenzell, die sich mittlerweile zu einem Kleinod im Fuldaer-Land für zahlreiche Menschen entwickelt hat. Die Kapelle steht täglich tagsüber für die Öffentlichkeit zum Gebet offen. Zahlreich werden dort auch immer wieder Blumen und Kerzen hingestellt, was die große Resonanz für die Lourdeskapelle bedeutet. Udo Bauch leidet heute noch an einer Schwerbehinderung. Über seine Erlebnisse beim Zugunglück hat er das Buch „Zugunglück von Eschede überlebt“ geschrieben, welches in jeder Buchhandlung zu erhalten ist.

 

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