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Mark Henkel zieht seine Bürgermeister-Kandidatur zurück

Mark Henkel zieht seine Kandidatur für das Bürgermeisteramt in Dipperz zurück. Als Hauptgrund für seine Demission nennt der 45-Jährige in einer Pressemitteilung berufliche Gründe. Henkel betreibt seit mehr als 15 Jahren erfolgreich eine Anwaltskanzlei. Seit dem Jahr 2016 befindet sich diese Kanzlei in Dipperz. „Ich hatte mit zwei potenziellen Nachfolgern erfolgreich Gespräche geführt. Mit einem Kollegen waren die Verträge sogar schon unterschriftsreif. Aufgrund von Corona haben beide Bewerber aber kurzfristig einen Rückzieher gemacht und sich für sichere Jobs als Richter beziehungsweise als angestellter Anwalt entschieden“, sagt Henkel.
Aus Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter und aus Verantwortung gegenüber seinen Mandanten hat der CDU-Politiker nun entschieden, sein Anwaltsbüro selbst weiterzuführen. „Ich habe in15 Jahren ein sehr gut gehendes Wirtschaftsunternehmen aufgebaut, das ich nicht einfach so aufgeben kann und möchte“, sagt Henkel, der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht sowie Fachanwalt für Verwaltungsrecht ist.
Zudem führt Henkel aus: „Ich habe allen meinen Mandanten versprochen, dass ich dafür Sorge trage, dass ihre Fälle adäquat weitergeführt werden. Meinen Mitarbeitern habe ich versprochen, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das kann ich nun nicht mehr gewährleisten. Insofern stelle ich mich meiner Verantwortung und stehe zu meinem Wort. Der Fachkräftemangel sowie meine Spezialisierung im Baurecht und Verwaltungsrecht machen es nahezu unmöglich, dass ich bis zum März 2021 einen geeigneten Nachfolger finde, den ich zudem noch einarbeiten kann.“
Der CDU-Politiker nennt aber auch private Gründe für seinen Schritt: „Das politische Klima in Dipperz hat sich deutlich verschlechtert. Wenn es schon so weit kommt, dass persönliche Anfeindungen und dubiose Vorfälle mit strafrechtlicher Relevanz das Privatleben tangieren, dann fällt es nicht so schwer, als erfolgreicher Anwalt auf eine Bürgermeisterkandidatur zu verzichten.“
Henkel kündigt zudem an, bis zur Kommunalwahl im März 2021 sein Mandat als Gemeindevertreter ordnungsgemäß zu Ende zu führen. Ob er sich danach noch einmal zur Wahl stellt, lässt er offen. „Ich kann mir aber vorstellen, dass sich meine Frau und meine Kinder darüber freuen würden, wenn ich ein bisschen kürzertrete. Schließlich bin ich in meinem Beruf und in den zahlreichen anderen Ehrenämtern zeitlich ziemlich gefordert.“

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