Logo

Kein Badespaß in diesem Jahr im Hosenfelder Freibad

Das Schwimmbad „Vorderer Vogelsberg“ Hosenfeld wird in dieser Badesaison nicht öffnen. Das hat der Gemeindevorstand aufgrund der vorliegenden Fakten nach eingehender Beratung beschlossen. „Die Entscheidung ist allen nicht leicht gefallen!“, erklärt Bürgermeister Peter Malolepszy.

 

Die Einschränkungen aufgrund der Corona-bedingten Vorschriften würden die Badbesucher im Falle einer Öffnung hart treffen: die Besucherzahl müsste auf zunächst 160 Personen beschränkt werden. An heißen Wochenenden waren in den letzten Jahren allerdings bis zu 1.200 Besucher gekommen. Um möglichst vielen den Badespaß zu ermöglichen, wäre dann ein Drei-Schicht-Betrieb nötig, der allerdings nur einen Aufenthalt von 2 – 3 Stunden ermöglicht, da zwischen den Besuchsintervallen ein kontaktfreier Besucherwechsel und die Desinfektion gewährleistet werden muss. „Da Kinder beim Spielen meist so abgelenkt sind, dass sie nicht die Abstände einhalten werden, müssten wir das Planschbecken und gegebenenfalls auch das Nichtschwimmerbecken schließen“, meint der Gemeindechef. Außerhalb der Becken wäre auch nur ein eingeschränkter Spiel- und Sportspaß möglich, da Volleyball- und Fußballfeld gesperrt werden müssten, ebenso die Tischtennisplatte und der Tischkicker.

 

Bürgermeister Peter Malolepszy sieht aufgrund dieser Einschränkungen in Verbindung mit dem gleichzeitig entstehenden hohen Organisationsaufwand keinen Sinn in einer Öffnung: „Wir hatten sogar ein Hygienekonzept erarbeitet, um zu prüfen, wie wir einen Betrieb gewährleisten können. Aber die Hürden sind zu groß!“ Außerdem würden technisch erforderliche Vorbereitungen dazu führen, dass frühestens am 10. Juli geöffnet werden könne. „Vor allem aber würde der gewohnte Freizeitspaß für die Familien und Hobbyschwimmer wegfallen – und nur verhältnismäßig wenige können an heißen Tag das Bad besuchen. Das Gesamtpaket der Nachteile wiegt zu schwer!“, ergänzt Malolepszy.

All dies hat die Gemeinde und den Förderverein Schwimmbad Hosenfeld, die sich in enger Abstimmung befinden, dazu bewegt, sich für eine Schließung auszusprechen.

 

Bereits verkaufte Dauerkarten behalten ihre Gültigkeit für das nächste Jahr oder können an der Gemeindeverwaltung zurückgegeben werden, die dann erstattet werden.

 

Die Schließung des Bads soll allerdings dafür genutzt werden, Verschönerungs- und Modernisierungsarbeiten durchzuführen, damit im nächsten Jahr wieder ein attraktives Freibad geöffnet werden kann. Die umfangreiche Sanierung der Einrichtung, die im letzten Jahr ihr 50jähriges Jubiläum feierte, ist für die Zeit nach der Badesaison 2021 vorgesehen und soll bis Frühjahr 2022 abgeschlossen werden. Für das Sanierungsprojekt mit geschätzten Kosten von etwa 1,4 Mio. Euro werden Fördermittel von Land und Kreis erwartet. Die Gemeinde ist bereits in die Förderprogramme aufgenommen worden und hofft bis Herbst auf die entsprechenden Bescheide.

Categories:

Alle Nachrichten