Logo

Sabine Waschke besucht mit dem landwirtschaftlichen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heinz Lotz den Arche-Hof Kerzell

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke besuchte den Arche-Hof Kerzell. In dem landwirtschaftlichen Betrieb werden vom Aussterben bedrohte Nutztiere artgerecht gehalten und nachhaltig gezüchtet. Im Schlepptau hatte Sabine Waschke den landwirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heinz Lotz. „Zwischen Ortsrand, Gewerbegebiet und Autobahn ist der Arche-Hof eine echte landwirtschaftliche Oase. Hier haben Iryna und Andreas Böhm in den vergangenen zwei Jahren echte Pionierarbeit geleistet. Ihre Produkte vermarkten sie dabei direkt ab Hof selbst und sind für die Region eine echte Bereicherung“, sagte Sabine Waschke.

 

Die Idee hinter dem Arche-Hof ist, früher sehr beliebte und lokal angepasste Rassen zu erhalten, die im Vergleich mit den Hochleistungsrassen für viele Landwirte unrentabel geworden sind. „Wir wollen die Vielfalt und damit auch einen kostbaren Genpool – vor allem in Zeiten des KLimawandels – erhalten. Die alten Tierrassen haben sich über Jahrhunderte entwickelt und haben sich so ihrer Umgebung perfekt angepasst. Damit sind sie viel robuster als Tiere aus der modernen Hochleistungszucht. Sie geben zwar weniger Fleisch, Milch und Eier ab, ihre Produkte sind jedoch unübertrefflich, da die Tiere Zeit haben, in Ruhe ihre Qualität zu entwickeln“, erklärt Andreas Böhm einen Teil ihres Konzeptes. Als weiteres Standbein bieten die beiden gelernten Sozialpädagogen für Kindergärten und Schulklassen auch Projekttage an. Da sie ihre Produkte komplett in Selbstvermarktung vertreiben, Restaurants beliefern und Projekttage oder Ferienspiele aktuell nicht möglich sind, haben sie durch Corona einen Dämpfer erhalten. Dennoch lassen sie sich nicht entmutigen und planen bereits für die Zukunft.

 

Heinz Lotz lobt den Pioniergeist der Böhms: „Die Landwirtschaft hat viele Facetten. Mich beeindruckt, wieviel Herzblut die Familie Böhm in ihren Hof stecken und ich halte es für enorm wichtig, Landwirtschaft für junge Menschen erlebbar zu machen. Mit der Entscheidung, sich auf alte Tierrassen zu spezialisieren und die eigenen Produkte über Selbstvermarktung zu vertreiben, gehen sie natürlich ein Risiko ein. Dennoch kann ich den Wert der Selbstvermarktung nicht groß genug hervorheben. Wenn wir Verbraucher mehr bei den Bauern aus der Region direkt einkaufen, schmeckt das nicht nur gut, sondern fördert auch die Landwirtschaft vor Ort.“

 

 

Bild: v.l.n.r.: Heinz Lotz, Andreas und Iryna Böhm, Sabine Waschke

 

Categories:

Alle Nachrichten