Logo

Jubiläum bei ADAC Taunus Rallye

Riedelbach. (she) Gewissermaßen feiert die 13. Auflage der ADAC Taunus Rallye am kommenden Samstag Jubiläum. Vor genau 30 Jahren fand unter der Bezeichnung „Taunus Rallye Wiesbaden“ die Auftaktveranstaltung im Hochtaunuskreis statt. Die „Wiesbaden“ ist noch heute ein klangvoller Name in der Rallyeszene. Erster Sieger war damals Lokalmatador und deutsche Rallyemeister 1975,  Reiner Altenheimer aus Wiesbaden im Porsche Carrera RSR, der 1980 erneut triumphieren konnte. Fünf Jahre später gab es mit Citroen Visa und dem Österreicher Sepp Haider 1985 erstmals einen Allradsieg. Dann gingen rallyemäßig im Taunus die Lichter aus und erst 2003 gab es mit dem ADAC Taunus Rallyesprint Usingen praktisch eine Auferstehung.Die aus sechs örtlichen Motorsportclubs bestehende Veranstaltergemeinschaft (VG) mit Rallyeleiter Harry Oesterling an der Spitze konnte den Klassiker in den darauffolgenden Jahren mit drei verschiedenen Wertungsprüfungen (WP) aus Bestzeit in der nationalen Rallyeszene etablieren. So nahmen letztes Jahr insgesamt 126 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet teil, 116 davon im Bestzeitenfeld. Weitere zehn Autos fuhren in der 1. Gleichmäßigkeitswertung mit einer vorgegebenen Sollzeit. Ende der ersten Januarwoche lagen bereits 80 nennungen vor, was die zunehmende Beliebtheit der Taunus Rallye unterstreicht. Die Organisatoren erwarten zwar erneut mehr als 100 Teams, wollen aber dennoch keine neuen Rekorde aufstellen. Ein weitgehend reibungsloser Ablauf und spannender Sport stehen im Vordergrund.

Aufgrund von notwendigen Straßenbauarbeiten und um den Genehmigungsbehörden gerecht zu werden, sind drei verschiedene Rundkurse jeweils zwei Mal auf Bestzeit zu absolvieren. Infolge der geänderten Streckenführung verringert sich der Schotteranteil auf rund 20 %. Für eine gewisse Atmosphäre wie bei der legendären Rallye Monte Carlo wird sicherlich wieder auf dem Rundkurs in Weilrod zu spüren sein, der als Finale am Abend wieder unter Flulitcht gefahren wird. Neben dem Bestzeitenfeld findet die 2. Gleichmäßigkeits- Rallye auf Sollzeit statt. Startberechtigt sind Autos mit Überrollkäfig undFeuerlöscher, Helmpflicht besteht ebenfalls. Mit relativ geringem Aufwand soll Anfängern der Einstieg in den Rallyesport ermöglicht werden. Wie gewohnt befindet sich das Rallyezentrum im Hotel Sonnenberg in Weilrod- Riedelbach an der B 275 zwischen Usingen und Bad Schwalbach.

Bereits am Freitag 6. Februar findet dort von 17. 30 Uhr bis 21 Uhr die freiwillige Dokumenten- und technische Abnahme statt, der sichab 20 Uhr nahtlos die zünftige „Shakedown“ Rallyeparty in der Discothek Galaxis im Untergeschoss des Hotels anschließt. Mehr oder weniger aufgeweckt beginnt der Samstag ab 7 Uhr mit der Pflichtabnahme von Dokumenten und Fahrzeugen. Bevor nach der Besichtigung der drei Wertungsprüfungen( WP´s) am späten Vormittag um 14 Uhr das Bestzeitenfeld im Minutenabstand startet, eröffnen die Teilnehemer der 2. Gleichmäßigskeits- Rallye auf Sollzeit und die Vorwagen außer Wertung die diesjährige Taunus Rallye. Mit einem aus der Rallye- WM bekannten Skoda World Rallye Car (WRC) wird das niederländisch/belgische Team Paul Allerts/Geert Grooten in Riedelbach erwartet.

Im Kampf um den Gesamtsieg könnte es noch rechlich Stoff für mögliche Topfavoriten geben, der Nennschluß ist erst am Morgen vor dem Start. Mit einem Allrad Ford Sierra Cosworth treten die Vorjahressieger (damals auf Subaru Impreza) Thomas und Andrea Kleinwächter aus dem niederrheinischen Moers an. Dagegen halten wollen Marco Koch/Stefan Assmann (Marburg/Gladenbach) im Trijekt Opel Kadett C Coupe und die „Krone“ wieder nach Hessen holen. Das Team vom AMC Hungen (Sieger 2007) wurde durch ein abgerissenes Rad letztes Jahr um den möglichen Sieg gebracht. Nach dem vierten Platz im Vorjahr peilen Rainer Noller/Uwe Walz (Abstatt/Untergruppenbach) ebenfalls eine Steigerung im Mitsubishi Lancer Evo 7 an. Keinesfalls zu unterschätzen sind auch Martin Häring/Johannes Pohl (Wasserlos) im BMW 318 is. Die beiden Unterfranken sind mit rund 150 PS zwar leistungsmäßig unterlegen, doch Häring gewann  im Oktober letzten Jahres die Nibelungenring- Rallye im scheinbar unterlegenen Opel Manta B.

In der Spitzengruppe mitmischen wollen auch Udo Schiffmann/Sandro Mateijka (Heiligenroth/Veitshöchheim), die mit ihrem bekannten BMW M3 fahren. Weitere Teams aus heimischer Sicht sind unter anderemGiuseppe und Santo Balsamello (Weilrod) Lancia Delta Integrale, Sascha Kilb/Thorsten Müller (Idstein/Weilrod) BMW 318is, Arno Reuß/Markus Nichts (Schloßborn/Weilrod) Opel Ascona B, Jochen Werner/Thomas Linsner (Neu- Anspach/Waldems) VW Golf, Jörg Altenheiner/Michael Knaack (Wehrheim/Usingen) Audi Quattro S2 (alle Taunus Racing Team), Frank Oliveri/Lars Schnorr (Usingen) Subaru Impreza, Sascha und Volker Schneider (Lollar) Opel Kadett GSI 16V, Ulrich Moses/Andreas Willeke (Weilrod) BMW 318is, Timo und Marco Scheuerling (Butzbach) Skoda Favorit, Thorsten Kühn/Jörg Schlosser (Laubach) BMW 320is, Frank Schmidt/Stefanie Hülsmann (Nidda) Ford Escort RS 2000, Edwin Bingel/Martin Bernhardt (Nidda) Opel Ascona, Alexander Kröll/Verena Schrade (Hungen) VW Golf (alle AMC Hungen), Benjamin und Peter Steidl (Laubach) Seat Ibiza, MSC Horlofftal, Maurice Moufang/Christoph Ole Bast
(Nidda/Schotten) BMW 120d, MSC Rund um Schotten

Weitere Informationen unter www.taunus-rallye.de

Categories:

Alle Nachrichten, Sport