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Kreis und Kirchen kooperieren in Alsfeld weitere fünf Jahre auf dem Gebiet der schulbezogenen Jugendarbeit

Pressestelle VogelsbergkreisVogelsbergkreis. Bereits seit 2001 kooperieren die evangelische Kirche und der Vogelsbergkreis – gemeinsam mit der Stadt Alsfeld – in der schulbezogenen Jugendarbeit. Am Montag unterzeichneten Landrat Rudolf Marx, Präses Horst Schopbach und Dekan Dr. Jürgen Sauer den bereits dritten Vertrag, der bis Januar 2014 läuft. Der Kreis beteiligt sich mit jährlich 20.500 Euro an den Gesamtkosten des Dekanats-Projekts, angegliedert an das Café Online in der Altenburger Straße, das Präses Schopbach mit insgesamt 185.000 Euro jährlich angab. Die Stadt Alsfeld hat einen eigenen Vertrag mit dem Dekanat und beteiligt sich mit 50.000 Euro. Den Anteil des Kreises bezeichnete Präses Schopbach als „eine spürbare Hilfe“.

Täglich bis zu 4000 Schüler in Alsfeld

Präses Schopbach machte deutlich, dass Alsfeld der größte Schulstandort im Landkreis sei, in dem sich täglich bis zu 4000 Schülern aufhielten. Kirche und Landkreis gemeinsam könnten hier ein wirklich attraktives Angebot für junge Leute bereit halten.

Landrat Rudolf Marx sagte während der Unterzeichnung: „Das Projekt ist heute nicht weniger notwendig als vor acht Jahren.“ Der Landrat lobte die Kirche aber auch das „verlässliche Engagement der Stadt Alsfeld“. Er dankte der Kirche für die behutsame und gut konzeptionierte Arbeit. Das Projekt finde zu Recht Unterstützung über alle Parteigrenzen hinweg. Er dankte den Akteuren des Projekts für das Einbringen ihrer großen Erfahrung. Zwischen dem Projektteam und der Kreis-Jugendförderung bestehe ein hervorragender fachlicher Austausch.

Neue Vertrag bis 2014

Seit 2001 beteiligt sich der Vogelsbergkreis an dem Projekt „Schulbezogene Jugendarbeit in Alsfeld“. Das Projekt wurde zunächst im Verbund zwischen dem evangelischen Dekanat Alsfeld, der Stadt Alsfeld und dem Vogelsbergkreis durchgeführt und war zunächst auf fünf Jahre befristet. Der 2006 verlängerte Kooperationsverträge endet am 30. Januar 2009. Jetzt gilt der neue Vertrag bis Ende Januar 2014.

Der Kirchenvorstand der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und das Dekanat Alsfeld hatten sich zwischenzeitlich für eine fünfjährige Verlängerung des erfolgreich arbeitenden Projektes ausgesprochen. Der Kreisausschuss des Vogelsbergkreises hatte im Dezember fünfjährige Verlängerung des Vertrages mit dem Dekanat Alsfeld beschlossen.

Die vom Vogelsbergkreis aufzubringenden Kosten (Miet-, Mietneben- und Sachkosten) betragen 20.500 Euro jährlich. Die Stadt Alsfeld unterstützt weiterhin die schulbezogene Jugendarbeit jährlich mit einer Summe von 50.000 Euro.

Fester Bestandteil der Jugendarbeit

„Die schulbezogene Jugendarbeit in Alsfeld hat sich in den vergangenen acht Jahren zu einem festen und unverzichtbaren Bestandteil der Jugendarbeit vor Ort entwickelt“, betont Silvia Lucas, Sachgebietsleiterin im Vogelsberger Jugendamt. „Das dem Projekt angliederte Café Online hat sich zu einem attraktiven Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene in Alsfeld etabliert und wurde zu einem Ort, an dem eine Vielzahl neuer Erfahrungen und Erlebnisse gemacht werden können“, lobte Silvia Lucas. Gleichzeitig sei es auch eine qualifizierte Anlaufstelle für Rat suchende Erwachsene, die sich einer breiten Akzeptanz erfreue.

Die Zusammenarbeit mit den Alsfelder Schulen und der Jugendförderung des Kreises sei sehr erfolgreich. Zu den unterschiedlichsten Themen und Fragestellungen würden gemeinsam mit Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern Projekte im Klassenverband, wie auch offene Projekte, Workshops und außerschulische Projekte konzipiert und durchgeführt. Neue Impulse könnten so an die Schulen herangetragen und deren Arbeit im präventiven Bereich unterstützt werden. Die im Hessischen Schulgesetz vorgesehene „Öffnung der Schule nach Außen“ könne hier durch die gleichberechtigte und offene Zusammenarbeit von Schulen und außerschulischer Jugendarbeit beispielhaft mit Leben gefüllt werden.

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Vertragsunterzeichnung in Alsfeld – Kirche und Landkreis kooperieren seit 2001 und nun neu festgelegt bis 2014 im Bereich „Schulbezogene Jugendarbeit“. Unser Foto zeigt von links Dekan Dr. Jürgen Sauer, Präses Horst Schopbach und Landrat Rudolf Marx.

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