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Solarzellen für Schuldächer in Neuhof und Großenlüder

Schönes aus Fulda. Die SynEnergie GmbH aus Fulda, ein Tochterunternehmen der Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft, hat jetzt die Dächer der Wernher-von-Braun-Schule in Neuhof und der Lüdertalschule in Großenlüder mit Solarzellen ausgerüstet.

Foto: ÜWAG

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Rund 1,1 Millionen Euro investierte das Energiedienstleistungsunternehmen dabei in die Erzeugung von umweltfreundlichem Sonnenstrom. Die notwendigen Dachflächen für die insgesamt 1.241 Solarmodule auf den beiden Schulen hatte der Landkreis Fulda im Rahmen einer Kooperation mit der SynEnergie GmbH zur Verfügung gestellt.

Großes Potenzial in der Region

Landrat Bernd Woide sieht bei der Nutzung der erneuerbaren Energien in der Region noch großes Potenzial. Mit der Unterstützung des Solarprojekts der SynEnergie wolle der Landkreis deshalb einen Beitrag zur Verbreitung der Fotovoltaik im heimischen Raum und damit zum Klimaschutz leisten, sagte Bernd Woide bei der Inbetriebnahme der Solaranlage in Großenlüder.

„Fulda kann mittelfristig auch bei den erneuerbaren Energien Spitze sein und Modellcharakter für viele andere Regionen haben“, ist der Landrat überzeugt. Er wolle sich deshalb auch in Zukunft für die Energieerzeugung aus regenerativen Quellen einsetzen, wo immer dies sinnvoll möglich sei.

1.241 Module machen Strom aus Sonnenlicht

Die beiden Fotovoltaik-Anlagen in Großenlüder und Neuhof haben eine Leistung von 100 bzw. 106 Kilowatt peak. Diese Einheit gibt die Leistung von Solarzellen unter bestimmten standardisierten Bedingungen an und ermöglicht damit den Vergleich verschiedener Module untereinander. Damit kann jede Anlage zukünftig rund 90.000 Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr in das Stromverteilungsnetz der ÜWAG einspeisen. Zum Vergleich: Ein Drei-Personen-Haushalt benötigt im Jahr etwa 3.500 Kilowattstunden Strom. Durch die Nutzung der regenerativen Kraft der Sonne vermeiden die beiden Schul-Solaranlagen künftig pro Jahr rund 100 Tonnen an CO2-Emissionen, die bei der Stromerzeugung im Kraftwerks-Mix anfallen würden.

Für die SynEnergie GmbH, die sich innerhalb der ÜWAG-Gruppe auf Contracting-Lösungen für Kommunen und Unternehmen spezialisiert hat, spiele der Umwelt- und Klimaschutzgedanke bei der Planung aller Angebote eine wichtige Rolle, erläutern die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, Dipl.-Ing. (FH) Ludwig Montag und Dipl.-Kfm. Ralf-Stefan Stöppler: „Neben der Fotovoltaik setzt die SynEnergie deshalb verstärkt auf die Nutzung von Biomasse aus heimischen Ressourcen sowie auf den Betrieb von hocheffizienten Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung.“

Info-Displays an den Schulen

Die Schülerinnen und Schüler in Großenlüder und Neuhof können sich an zwei elektronischen Anzeigetafeln in den Schulgebäuden über die fotovoltaischen Vorgänge über ihren Köpfen informieren. Die Displays der SynEnergie GmbH geben unter anderem Auskunft über die aktuelle Leistung der jeweiligen Anlage, die Menge des erzeugten Stroms und die CO2-Emissionen, die durch den Einsatz der Fotovoltaik-Module vermieden wurden. „Da ergeben sich bestimmt interessante Anknüpfungspunkte für den Physik-Unterricht“, sind sich Ludwig Montag und Ralf-Stefan Stöppler einig.

Bild: Auf dem Dach der Lüdertalschule (v.l.) Konrektor Bernd Nophut, Dipl.-Ing. (FH) Ludwig Montag (SynEnergie), Günter Plur (ausführendes Installationsunternehmen Plubek Solartechnologie), Roland Völker (SynEnergie), Landrat Bernd Woide, Rektor Gerd Keil und Dipl.-Kfm. Ralf-Stefan Stöppler (SynEnergie) mit Schülern.
 

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