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Exponate der Hochschule Fulda auf der CeBit

Schönes aus Fulda. Mit drei Exponaten ist die Hochschule Fulda diesmal auf der CeBit in Hannover am Gemeinschaftsstand der hessischen Hochschulen (Halle 9 Stand C 22) vertreten. Mit INTEXMA, einem interaktiven Expertensystem für Maßkonfektion, dem System2Teach, einer universellen E-Learning Plattform sowie „EAI“ – Alle Anwendungen auf einer Oberfläche.

Individuelle Bekleidung kreieren – sein eigener Designer sein – wer möchte das nicht? Die Maßkonfektion macht es möglich. Doch wie sehen die Details später als komplettes Kleidungsstück aus? Schwierig zu beurteilen bei meist mehreren Millionen Kombinationsmöglichkeiten. Und passen Farbe, Schnitt und Formen wirklich zum eigenen Typ? Die Antwort liefert die Virtuelle Anprobe: Kleidung probieren, die es noch gar nicht gibt!

Um dieses Ziel zu realisieren werden die einzelnen Komponenten in einer 3D-Simulation zu einem Kleidungsstück zusammengenäht und dem Avatar, dem virtuellen Abbild des Kunden, „angezogen“, erläutert Prof. Dr. Karim Khakzar, der Leiter des Projektes und Vizepräsident für Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Fulda Dieses „Spiegelbild“ kann von allen Seiten betrachtet und zur besseren Beurteilung einzelner Details in Ausschnitten vergrößert werden. In Kombination mit unterschiedlich beleuchteten Hintergrundszenen wird dem Kunden ein realistischer Eindruck vom späteren Produkt ermöglicht, noch bevor der Maßschneider das erste Mal zur Schere greift.

Ziel des IntExMa-Projektes ist es, durch die Verbindung der Vorteile traditioneller Einzelhandelsgeschäfte mit den Stärken innovativer, hybrider Informationstechnologien, ein völlig neues Einkaufserlebnis für den Kunden entstehen zu lassen. IntExMa wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms Angewandte Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (FH3) gefördert.

System2Teach ist eine webbasierte und modulare E-Learning Plattform, die zusätzlich zu den grundlegenden E-Learning Funktionalitäten wie die Erstellung und Veröffentlichung von Lernmodulen und Lehrmaterialien insbesondere „prozessorientierte“ Funktionen realisiert. Dazu gehören eine elektronische Abbildung des „studentischen Workflows“ und Funktionen zur administrativen und kommunikationsunterstützenden Verwaltung von Studium und Lehre.
Zusätzliche Instrumente zur Teamarbeit unterstützen studentisches Arbeiten. Genau diese Unterstützung der prozessorientierten Aufgabenstellungen unter Hinzuziehung organisatorischer Aspekte macht den Erfolg von System2Teach aus. Durch die Abbildung lernprozessorientierter, didaktischer und organisatorischer Prozesse wird eine hohe Akzeptanz bei den Benutzern erzielt.

System2Teach entstand im Rahmen der BMBF-Initiative „Neue Medien in der Bildung“ innerhalb des hochschulübergreifenden Konsortiums „Multimedialer Kooperationsverbund – Hochschulen für Gesundheit“. Zurzeit kommt die Plattform an diversen Hochschulen des Konsortiums zum Einsatz und wird an der Hochschule Fulda administriert und weiterentwickelt. Ansprechpartner für dieses Exponat sind Prof. Dr. Werner Winzerling und Prof. Dr. Klaus Stegmüller.

Prof. Dr. Helmut Dohmann vom Fachbereich Angewandte Informatik der Fachhochschule Fulda ist Mentor des Projekts „.EAI“ – Alle Anwendungen auf einer Oberfläche. ‚Enterprise Applikation Integration’ ist das Zusammenschalten von unabhängigen Anwendungen zu einer scheinbar einheitlichen Anwendung. Dabei spielt es keine Rolle, auf welcher Plattform oder in welcher Programmiersprache die einzelnen Anwendungen implementiert worden sind. Geschäftsprozesse in kleineren und mittleren Unternehmen werden häufig durch verschiedene Anwendung unterstützt, die wiederum auf unterschiedlichen Softwaresystemen basieren.

Diese Software wurde im Allgemeinen zu verschiedenen Zeiten und mit Hilfe unterschiedlicher Technologien erstellt. Die Zusammenarbeit dieser Systeme ist schwierig. Vor diesem Hintergrund heterogener Softwaresysteme in Unternehmen erfordert das Automatisieren von Geschäftsprozessen die Interoperabilität der beteiligten Systeme.Das Projekt .EAI ( Enterprise Application Integration) hat das Ziel, die Einsatzmöglichkeit einer existierenden Referenzarchitektur auf Basis der .NET-Technologie zur ‚Enterprise Applikation Integration’ zu evaluieren.

Als Referenzarchitektur wird die ToolStage Plattform des Firmenpartners verwendet. Diese Plattform wurde konzipiert, um die Erstellung von Tools mit Hilfe einer graphischen Oberfläche zu ermöglichen. Unternehmen können mit diesem System Kosten sparen, da durch die Integration bestehender Systeme die Anschaffung neuer Software vermieden werden kann. Dies spart Anschaffungskosten sowie Einarbeitungszeit für neue Software. Die Anpassung der Geschäftsprozesse ist mit Hilfe der grafischen Benutzeroberfläche jederzeit ohne Programmieraufwand zu realisieren.

Im Projekt „.EAI“ wird die Einbindung bestehender Anwendungen in solche Tools evaluiert. Dabei wird sowohl die Einbeziehung existierender Anwendungen als Datenquellen als auch die Integration von Modulen auf der Businessebene untersucht. Innerhalb der Plattform soll die Einbindung existierender Anwendungen durch einfach zu bedienende visuelle Komponenten ermöglicht werden.

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