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„Ist das Rebhuhn noch zu retten?“ Angehende Biologin ermittelt Rebhuhnbestand

Schönes aus der Rhön. Die angehende Biologin Jessica Schäckermann aus Mackenzell arbeitet an einer Diplomarbeit über Schutzmaßnahmen für Rebhühner in der Region. Sie ist zurzeit in den Bereichen Hünfeld, Nüsttal, Eiterfeld und Rasdorf unterwegs, um mit Klangatrappen den Bestand an Rebhühnern zu ermitteln. Weil gerade Balzzeit bei den Hühnervögeln sei, könne man sie anhand ihrer Rufe gut erfassen. Unterstützt wird die Studentin von der heimischen Jägerschaft und dem Biosphärenreservat.

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Das Biosphärenreservat ruft auch Landwirte und die Bürger der Gemeinden auf, ihre Rebhuhnbeobachtungen zu melden, damit ein möglichst vollständiges Bestandsbild erarbeitet werden kann. Die Arbeiten an der Diplomarbeit laufen bis Ende dieses Jahres. Jessica Schäckermann wird anhand von Vorkommen und Lebensraumstruktur eine Bewertung der Zukunftsfähigkeit der Bestände erarbeiten. Im Rahmen der Diplomarbeit entsteht außerdem ein Managementplan analog zu Untersuchungen, die seitens der Uni Göttingen im Göttinger Land durchgeführt wurden.

Das Biosphärenreservat weist darauf hin, dass in den vergangenen 70 Jahren die Rebhuhnbestände dramatisch eingebrochen sind. Dies sei insbesondere eine Folge der sich verändernden Landwirtschaft mit Monostrukturen und dem Einsatz von Pestiziden. Diese Bewirtschaftungsformen hätten dem heimischen Bodenbrüter vielfach die Lebensgrundlage entzogen.

Beobachtungen von Rebhühnern können beim Landkreis Fulda, Biosphärenreservat Rhön unter Tel. 06654 – 96 12-0 oder eMail: vwst@brrhoen.de gemeldet werden.

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