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Diözesanversammlung der Malteser – Steigende Zahlen & Führungswechsel

Schönes aus Großenlüder/Fulda. Bei der im zweijährigen Turnus stattfindenden Diözesanversammlung hielten die Malteser aus dem Bistum Fulda Rückblick auf die Jahre 2005 und 2006 sowie Ausschau auf kommende Projekte und Aktionen. Rund 80 Delegierte, Beauftragte und Referenten waren dazu ins Lüderhaus nach Großenlüder gekommen.

Fotos (3): Tobias Grosch

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Diözesanleiter Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin begrüßte die aus dem gesamten Bistum angereisten Malteser und dankte gleichzeitig der Ortsgliederung Großenlüder für die Ausrichtung der Versammlung. Er konnte die Bürgermeisterin der Großgemeinde Großenlüder, Silvia Hillenbrand (SPD) und Christian Lermer, verantwortlicher Geschäftsführer im Diözesanverbund Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland willkommen heissen.

Diözesangeschäftsführer Thomas Peffermann vermeldete in seinem Bericht viel Positives: Neben steigenden Zahlen bei den aktiven und ordentlichen Mitgliedern unterstützten im Jahr 2006 über 18.500 Fördermitglieder die Arbeit der Malteser im Bistum Fulda – ein Zuwachs von über 500 gegenüber dem Vorjahr. In der Malteser Jugend sind 430 Kinder und Jugendliche tätig. Im Auslandsdienst legten die Helfer in den vergangenen beiden Jahren bei 39 Transporten über 90.000 Kilometer zurück.

Die ehrenamtlichen Tätigkeiten der Malteser liegen in erster Linie in Südosteuropa: Rumänien, Bosnien und dem Kosovo. Bei der Aktion Hoffnungszeichen kamen im vergangenen Jahr über 7.000 Päckchen im Bistum Fulda zusammen. Malteser International – das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens – ist darüber hinaus in vielen Teilen der Welt aktiv und hat unter anderem die Spendenaktion „Osthessen hilft Südasien“ abgewickelt. Im Bereich der Breitenausbildung haben im Jahr 2006 über 8.100 Menschen an Aus- und Fortbildungslehrgängen zur Ersten Hilfe sowie am Seminar „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ teilgenommen (2005: 7.200).

311 Teilnehmer im Jahr 2005 und 338 im Jahr 2006 besuchten die Seminare der Schwesternhelferinnenaus- und Fortbildung. Nachdem im Jahr 2005 ein Qualitätsmanagementsystem in der Ausbildung eingeführt wurde, steht im Bereich der Sozialpflegerischen Ausbildung im Frühjahr 2007 ein Audit nach der DIN EN ISO 9001:2000 durch eine externe Zertifizierungsgesellschaft an. Stark zugenommen hat auch die sanitätsdienstliche Absicherung von Veranstaltungen aller Art. In den Jahren 2005 und 2006 leisteten die Malteser im Bistum Fulda bei 1.289 Einsätzen insgesamt 33.900 Dienststunden.

Über 4.700 Menschen wurden in dieser Zeit versorgt – vom Pflaster bei kleineren Wehwehchen bis zur notärztlichen Versorgung. Osthessische Helfer waren an allen Mega-Events der vergangenen Jahre beteiligt: Dem Weltjugendtag 2005 in Köln, der Fußball-Weltmeisterschaft und dem Besuch von Papst Benedikt in Bayern. Ferner beteiligten sie sich am Katholikentag in Saarbrücken. In Marburg, Hanau und Fulda sind die Malteser außerdem im ambulanten Hospizdienst tätig. Beim stationäre Hospiz St. Elisabeth zu Fulda, welches in diesem Jahr eingeweiht wird, gehören die Malteser zu den Trägern.

Hillenbrand dankte in ihrem Grußwort für das Kommen ins „schönste Bürgerhaus im Landkreis Fulda“. Die Malteser, so Hillenbrand, seien ein vertrauenswürdiger Begriff für die Menschen. „Die Malteser stehen für den Dienst am Nächsten.“ Die Bürgermeisterin betonte auch die Wichtigkeit der hiesigen Ortsgliederung in Großenlüder für die Sicherheit bei Veranstaltungen und die Jugendarbeit. Auch Dechant Markus Günther nutze im Gottesdienst, mit dem die Veranstaltung am Abend endete, die Möglichkeit, den ehrenamtlichen Helfern des Malteser Hilfsdienstes für ihr Engagement in den vielen Bereichen zu danken. Nach Günthers Worten spendete die Pfarrgemeinde den Maltesern spontan Applaus als Zeichen der Anerkennung.

Als Vertreter der aktiven Helferschaft wurden Winfried Bug (Steinhaus) und Peter Weingärtner (Hasselroth) in den Diözesanvorstand gewählt. Die neuen Delegierten zur Bundesversammlung sind Silke Paap (Hasselroth), Bernhard Bremer (Fulda), Winfried Bug (Steinhaus) und Georg Hornung (Kerzell). Franz-Peter Mehler, seit 25 Jahren Ortsbeauftragter in Petersberg-Steinhaus, wechselt in das Amt das Ortsgeschäftsführers. Sein Nachfolger als Ortsbeauftragter wird Jochen Laux. Beide erhielten ihre Berufungsurkunden aus den Händen des Diözesanleiters. In der Vorschau auf das Jahr 2007 ging die herzliche Einladung an alle Gliederungen, sich am zentralen Helferfest der Malteser Deutschland im Juni in Vechta zu beteiligen. Im Jahr 2008 wird nach fünfjähriger Pause erneut eine Behindertenwallfahrt nach Rom stattfinden. Hier können sich Interessierte noch an die Malteser wenden. Ferner wird sich eine Projektgruppe um die Gewinnung neuer Helfer für die Malteser-Dienste kümmern. (Tobias Grosch)

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