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Zwei profilierte katholische Persönlichkeiten geehrt

Leute. Papst Benedikt XVI. hat den Vorsitzenden des Kirchensteuerrates des Bistums Fulda, Diplomfinanzwirt Heribert Meixner (Eschwege), zum „Komtur des Silvesterordens“ und Rechtsanwalt Hans-Jürgen Pohl (Hanau), dessen Stellvertreter und Sprecher des Haushaltsausschusses, zum „Ritter des Silvesterordens“ ernannt.

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Meixner, bereits seit 1989 Ritter des Silvesterordens, und Pohl wurden auf Bitten des Fuldaer Bischofs Heinz Josef Algermissen vom Heiligen Vater für ihr langjähriges kirchliches, politisches und soziales Engagement ausgezeichnet. Die Auszeichnungen wurden ihnen durch Bischof Algermissen am Mittwoch im Bonifatiussaal des Fuldaer Bischofshauses überreicht.

„Es ist Ihnen beiden mitzuverdanken, daß ich als Bischof von Fulda in finanzieller Hinsicht keine Sorgen haben muß. Bei Ihrer Tätigkeit im Kirchensteuerrat haben sie trotz sparsamen Haushaltens niemals unsere zentralen Anliegen der Seelsorge und der Caritas aus den Augen verloren“, betonte Bischof Algermissen.

Darüber hinaus nähmen die beiden Geehrten seit Jahrzehnten viele soziale Aufgaben und Ämter in Kirche und Gesellschaft mit großem Eifer und Engagement wahr. Der Oberhirte sprach Meixner und Pohl auch seinen tief empfundenen Dank dafür aus, daß sie sich als katholische Christen nicht nur stets für die Kirche eingesetzt, sondern auch außerhalb der Kirche katholisches Profil gezeigt und gelebt hätten.

Heribert Meixner, geboren 1929 in Prag, fand nach der Vertreibung 1946 in der katholischen Jugend in der St.-Elisabeth-Gemeinde in Eschwege eine neue Heimat. 1951 legte er am Realgymnasium Friedrich-Wilhelm-Schule sein Abitur ab und trat 1952 in die hessische Finanzverwaltung ein, wo er bis 1994 tätig war. 1967 wurde er Mitglied des damaligen Kirchenvorstandes und ist seit 30 Jahren stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates sowie seit elf Jahren Vorsitzender des Kirchbau- und Fördervereins St. Elisabeth.

Im Kirchensteuerrat der Diözese Fulda ist Meixner seit 1972 tätig, seit 1980 als dessen Vorsitzender. Des weiteren ist er seit 1989 Mitglied der Bistums-KODA (Kommission zur Ordnung diözesanen Arbeitsvertragsrechts) und wirkt seit einigen Jahren im Beratergremium der Kirchenzeitung „Bonifatiusbote“ mit. 1982 wurde ihm die Bonifatiusmedaille verliehen. „Stets haben Sie Ihre Tätigkeit für den Kirchensteuerrat engagiert und mit großem Sachverstand ausgeübt“, stellte Bischof Algermissen heraus.

Hans-Jürgen Pohl, geboren 1941 in Königsberg/Preußen, kam nach der Vertreibung aus der Heimat zunächst nach Altötting und 1948 nach Hanau. Er studierte Jura in Frankfurt am Main und Bonn. Seit 1970 ist er als selbständiger Rechtsanwalt und seit 1980 auch als Notar in Hanau tätig. Pohl hat von 1968 bis 2001 kommunalpolitische Mandate bekleidet und das öffentliche Leben seiner neuen Heimatstadt mitgeprägt, darunter sieben Jahre als Stadtverordnetenvorsteher und 16 Jahre als ehrenamtlicher Stadtrat in Hanau.

Seit 1973 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Pfarrei St. Josef, seit 1985 stellvertretender Vorsitzender, seit 1991 auch Schriftführer. Rechtsanwalt Pohl ist auch Vorstandsmitglied des Fördervereins Palliative Patientenhilfe e.V. Hanau. Im Kirchensteuerrat des Bistums Fulda ist er seit 1976 Mitglied und seit 1984 stellvertretender Vorsitzender. Als Sprecher des Haushaltsausschusses fungiert Pohl seit 1988. „Sie sind mit großer Kompetenz immer für Klarheit und Genauigkeit unserer Haushaltspolitik eingetreten“, unterstrich Bischof Algermissen.

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