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Von Null auf Hundert – HKP-Dienst feiert 15. Geburtstag

HKPKünzell. „Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht!“ Petra Gutermuth schüttelt den Kopf. Genau am 25. Februar 1994 startete sie mit dem HKP-Dienst Häusliche Krankenpflege in die Selbstständigkeit. Im Gründungsjahr versorgte sie mit ihrem 4-köpfigen Team rund 50 Patienten.

Zahl der betreuten Patienten vervierfacht

Heute, 15 Jahre später, hat sich die Zahl der betreuten Patienten vervierfacht und zu ihrem Team gehören 55 examinierte Pflegefachkräfte. Neben der HKP-Zentrale in Künzell gibt es eine Filiale in Neuhof, mit der auch die Gemeinden Kalbach, Flieden und Eichenzell versorgt werden. Seit 1997 ergänzt eine Physiotherapeutische Praxis das Dienstleistungsangebot. Eine stattliche Geburtstagsbilanz. Wie es möglich war, dass Gutermuth vor 15 Jahren direkt von Null auf Hundert durchstarten konnte?

„Damals, ein Jahr vor Einführung der Pflegeversicherung, gab es wenige Alternativen zum Seniorenheim. Auch die Anzahl der Pflegedienste im Landkreis war sehr überschaubar“, erinnert sich die Unternehmerin. Die examinierte Krankenschwester und Lehrerin für Pflege hatte die Zeichen der Zeit früh erkannt und wollte die Zukunft der Pflege selbst aktiv mitgestalten.

Prägende Unternehmensgrundsätze

„Der HKP-Dienst wurde gegründet, um die eigenen Vorstellungen von Pflege in die Praxis umsetzen zu können“, sagt Gutermuth. Nicht nur zu pflegen, sondern den Patienten eine komplette Versorgung zu Hause anzubieten, an den Wochenenden für sie da zu sein und im Notfall auch nachts auf der Matte zu stehen, seien ihre Unternehmensgrundsätze.

Neben der Grund-, Behandlungs-, und Verhinderungspflege kümmert sich der HKP-Dienst auch um die hauswirtschaftliche Versorgung seiner Patienten. „Wir haben uns in den letzten Jahren auf die Versorgung Demenzkranker, Versorgung chronischer Wunden sowie auf die Begleitung schwerstkranker und sterbender Patienten spezialisiert. Für die meisten Menschen bedeutet der Besuch unserer Pflegekräfte aber nicht nur körperliche Unterstützung, sondern vor allem auch menschliche Zuwendung“, weiß die HKP-Chefin. Dass sei heute genauso wie vor 15 Jahren.

Veränderungen des Geschäftsumfeldes

Trotzdem hat sich das Geschäft verändert. „Neue Gesetze, demografischer Wandel, gestiegene Erwartungshaltung“, fasst Gutermuth zusammen. In den letzten Jahren habe sie eine Individualisierung der Pflege und eine stärkere Nachfrage nach umfassender Beratung beobachtet. „Die Menschen machen sich heute viel früher Gedanken um das Leben im Alter.“

Gutermuths Gedanken kreisen indes um die Zukunft ihres Unternehmens. „Wir wollen uns in den nächsten Jahren weiterentwickeln, noch mehr Bereiche abdecken und weitere Geschäftsfelder erschließen.“ Glücklicherweise sei sie in der Situation, über ein gleichermaßen kompetentes wie harmonisches Team zu verfügen.

Das Unternehmensjubiläum wird sie mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zwar erst im Herbst feiern, über ein Geburtstagsgeschenk kann sich das HKP-Team aber schon jetzt freuen: „Die Treue unserer Patienten“, sagt Gutermuth, „ist für uns das größte Geschenk.“

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