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Abend der Hoffnung in Fritzlar mit der KJF

KJF-DiözesanstelleFulda. Am 18. März 2009 haben rund 200 junge Menschen aus dem Dekanat Fritzlar im Fritzlarer Dom einen besonderen Abend erlebt: die Katholische Jugend im Bistum Fulda (KJF) bot gemeinsam mit den Prämonstratensern in Fritzlar einen „Abend der Hoffnung“ für Jugendliche an. Eucharistische Anbetung, Katechese, Bibelstellen, Lobpreis, Möglichkeit zur Beichte, Segnung und Tauferneuerung prägten den Abend. Angeleitet wurde er von einem jugendlichen Team der KJF und der KJF-Lobpreisband. Acht Priester waren zum Beichtehören gekommen und konnten den Andrang kaum bewältigen.

Erste Erfahrungen

Die jungen Leute, die zu dem Abend gekommen waren, waren zum Teil Firmbewerber aus verschiedenen Pfarreien des Dekanates, die mit ihrem Pfarrer oder ihrer Gemeindereferentin gekommen waren, aber auch andere Interessierte oder einfach Neugierige. Das Durchschnittsalter lag zwischen 13 und 17 Jahren. Für viele war es das erste Mal, dass sie mit eucharistischer Anbetung und persönlichem Gebet in Berührung kamen.

Kaplan Jens Clobes aus Petersberg hielt eine unkonventionelle Katechese über den Propheten Elia und die Witwe von Sarepta. „Der Ölkrug wurde nicht leer – das ist wie eine Flatrate bei McDonalds“. Das Handeln des Propheten zeige etwas von der Art Gottes. „Gott spendiert uns nicht etwas Kleines und wir ihm wieder was zurück, sondern er bietet uns die Fülle an“. In der Beichte biete er uns Vergebung und neues Leben an, was wir von uns aus geben müssten sei lediglich die Überwindung, hinzugehen.

„Es hat mich zutiefst berührt“

Nach gemeinsamem Lobpreis und Katechese kam mit der Aussetzung des Allerheiligsten Bewegung in die Kirche: Jugendliche kamen nach vorne und knieten sich direkt vor das Allerheiligste; andere gingen zu einem der Priester zu Aussprache und Beichte; andere nahmen das Angebot von Jugendlichen aus dem KJF-Team wahr, mit ihnen in ihren Anliegen persönlich zu beten. Maria Madloch (17) von der KJF, die zum ersten Mal Gebetsdienst anbot, schildert das so: „Es hat mich zutiefst berührt, wie die einzelnen allmählich aus sich herausgekommen sind und wirklich persönliche Anliegen erzählt haben. Ich habe mich bemüht, ganz behutsam zu sein und sehr persönlich mit ihnen zu beten“.

Die ganze Zeit über war der Dom erleuchtet vom Licht vieler hunderter Kerzen und akustisch geprägt durch das Taizè-Ensemble des Kirchenchores Fritzlar und die KJF-Lobpreisband.

Tolle Rückmeldungen – „viel zu schnell vorbei“

Herr Anselm Schadow von den Prämonstratensern aus Fritzlar, der den Abend von seiten der Prämonstratenser mitverantwortet hat, berichtet von einigen Rückmeldungen junger Teilnehmer: „Ein junges Mädchen zog ein Bibelwort, das genau in ihre Situation einer langen Reise paßt (‚Denn er hat seinen Engeln befohlen, dich zu behüten auf all deinen Wegen’); das aber konnte keiner wissen. Ein anderes Mädchen kam mit dem festen Vorsatz, sich zu ärgern und früher abzuhauen. Mit Tränen in den Augen hat sie ihrer Mutter noch in der Nacht von ihrer Christusbegnung erzählt. Ein junger Mann hatte als Kommunionkind einmal gebeichtet und sich gestern zur Beichte überwunden und mußte mir noch nachts erzählen, wie er auf einmal sich und seinen Glauben anders sieht. Wollen wir beten, daß diese Erfahrungen bleiben und Frucht bringen!“

Eine 13jährige Taufbewerberin, die mit ihrer Patin zu dem Abend gekommen war, zog es förmlich zur Beichte, obwohl es sie sichtlich Überwindung kostete. Als sie herauskam, war sie ganz erleichtert, strahlte über das ganze Gesicht und sagte: „Beichten macht Spaß!“

Das Fazit jugendlicher Teilnehmer aus Baunatal: „Der Abend ging viel zu schnell vorbei! So was müsste öfter sein!“

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