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Interkommunaler Beirat billigte Leitbild und Handlungskonzept

Schönes aus Nüsttal-Hofaschenbach. Einstimmig bei jeweils nur einer Enthaltung hat der „Interkommunale Beirat“ der Interkommunalen Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel das Integrierte Handlungskonzept, ein Leitbild sowie den Wirtschaftsplan und die Förderanträge für 2007 gebilligt. Die letzte Entscheidung bleibt allerdings bei den jeweiligen Beschlusskörperschaften der beteiligten Kommunen, in den Gemeinden Nüsttal und Rasdorf, der Marktgemeinde Burghaun und der Stadt Hünfeld vorbehalten.

Es sei sicherlich richtig gewesen, vor der abschließenden Entscheidung über das Integrierte Handlungskonzept eine sehr intensive Beratungsphase vorzusehen, betonte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel. Durch die intensive Beschäftigung in den Gremien der Mitgliedkommunen seien auch zahlreiche Hinweise gegeben und Ergänzungen eingeflossen, die sicherlich sehr wichtig seien. Das Integrierte Handlungskonzept solle schließlich ein Leitfaden für die Entwicklung der vier Kommunen in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren sein.

Alle Vorschläge, Maßnahmen und Projekte, die in diesem Handlungskonzept enthalten sind, bedürfen bei einer Bezuschussung aus Mitteln des Förderprogramms Stadtumbau West keiner Einzelgenehmigung mehr, sondern können aus den jeweiligen Förderraten, die durch das Land zugewiesen seien, finanziert werden. Dies bedeute keinesfalls, dass schon heute eine abschließende Entscheidung über alle Einzelprojekte getroffen werde. Dies bleibe bei Maßnahmen, die einzelne Kommunen beträfen, den jeweiligen Gemeindevorständen und Gemeindevertretungen sowie bei gemeinschaftlichen Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft vorbehalten.

Einstimmige Zustimmung fand auch das Leitbild, das von einer Arbeitsgruppe unter Federführung des Rasdorfer Bürgermeisters Berthold Körbel ausgearbeitet worden war. Das Leitbild nimmt Bezug auf die Lage der vier Kommunen im Biosphärenreservat Rhön sowie die verkehrsgünstige Anbindung und stellt das Hessische Kegelspiel als eine Region der kurzen Wege dar.

Die reizvolle Landschaft, die gute Verkehrsanbindung und die hervorragende Infrastruktur sowie das gute Arbeitsplatzangebot sorgten dafür, dass die Region auch überregional als attraktiver Wohn- und Arbeitsplatzstandort wahrgenommen werde. Auch die kulturellen Besonderheiten wie Point Alpha oder das Konrad-Zuse-Museum werden darin aufgezeigt.

Als Ziele werden in dem Leitbild die weitere Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung, die Profilierung als Wohnstandort und die Verbesserung der Wohnort nahen Versorgungs- und sozialen Infrastruktur genannt. Ansatzpunkte zur Stärkung und Profilierung sieht das Leitbild insbesondere im Tourismus, bei dem die bestehenden Konzepte und Ansatzpunkte durch die Kooperation gemeinsam weiterentwickelt werden sollen.

Ebenso einstimmig bei einer Enthaltung gebilligt wurden der Wirtschaftsplan für das Jahr 2007 und der Förderantrag für das Programmjahr 2007. Insgesamt sieht dieser Förderantrag für das Jahresprogramm 2007 ein Volumen von fast fünf Millionen Euro vor, wobei nach Angaben von Stefan Schubert, der als Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft das Zahlenwerk zusammengestellt hat, realistisch mit einem Volumen von rund 20 Prozent der beantragten Summe gerechnet werden könne.

Zustimmung fand auch der Teilergebnis- und Finanzhaushalt für das Jahr 2007, der bereits nach doppischen Grundsätzen geführt wird. Die Summe der ordentlichen Erträge und Einzahlungen wird sich 2007 auf 114 100 Euro nach 85 000 Euro im vergangenen Jahr belaufen. Größte Einzelposition ist der Auftrag zur Erstellung des Integrierten Handlungskonzepts, für das 2006 bereits 85 000 Euro aufgewandt worden waren und für 2007 51.000 Euro vorgesehen sind.

Bürgermeister Alexander Hohmann aus Burghaun erklärte dazu, dass sowohl das Integrierte Handlungskonzept als auch dieses Zahlenwerk die einstimmige Zustimmung des Haupt- und Finanzausschusses der Marktgemeinde Burghaun gefunden hätten. Hermann Trabert, Bürgermeister von Nüsttal und Gastgeber des Abends, bekräftigte, dass die bisherigen Beratungen von breiter Zustimmung in seinen Gremien getragen worden seien. Auch für Rasdorf, so Bürgermeister Berthold Körbel, stünden die Ampeln auf grün.

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