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Natur-Energie für Rhönklub-Hütte auf der Milseburg

070420_milseburghutte.jpgSchönes aus der Rhön. In der frisch renovierten Milseburghütte des Rhönklubs kann Pächter-Familie Kümpel zur Bewirtung ihrer Gäste künftig auch auf elektrische Hilfsmittel zurückgreifen. Die SynEnergie GmbH aus Fulda und die Firma sonnen_systeme Projektgesellschaft mbH aus Alheim-Oberellenbach spendeten dem Rhönklub für die beliebte Berghütte jetzt einen modifizierten mobilen Stromerzeuger.

Für den Betrieb des Aggregats finanzierten sie gleichzeitig 300 Liter Bio-Ethanol, einen durch Vergärung von Biomasse gewonnenen Alkohol. Aus diesem Treibstoff wird auf der Milseburg in Zukunft auf umweltschonende Weise Strom erzeugt.

Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Ludwig Montag und Roland Völker von der SynEnergie GmbH sowie Geschäftsführer Dipl. Geogr. Karsten Dippel von der sonnen_systeme Projektgesellschaft mbH übergaben das speziell umgerüstete Klein-Aggregat in Gegenwart von Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke und Vize-Präsident Dipl.-Verwaltungswirt Martin Kremer an die Pächterfamilie Kümpel. SynEnergie und sonnen_systeme übernehmen auch die Kosten für die ersten 300 Liter Ethanol für den Betrieb des Aggregats.

Mit dem Aggregat wird vieles leichter

Im Namen des Rhönklubs dankte Regina Rinke den beiden Unternehmen für die Unterstützung, und auch Patrizia Kümpel freute sich über die Spende: „Mit dem Aggregat wird für uns vieles leichter. Insbesondere bei Veranstaltungen auf der Milseburg oder bei Baumaßnahmen an der Hütte sind wir auf Strom angewiesen – und gerade im Winter haben wir uns in der Küche schon öfter eine bessere Beleuchtung für zeitgemäße Arbeitsbedingungen gewünscht.“

Einstimmig erklärten die Rhönklub-Präsidentin und die Pächterfamilie, dass sich für die Hüttengäste durch den Generator nichts verändern werde und dass die urige Atmosphäre in jedem Fall erhalten bleibe: „Auf der Milseburg gibt es natürlich auch weiterhin die gewohnt gemütlichen Hüttenabende bei Kerzenschein.“

Umweltfreundliches Motoröl – demnächst Fotovoltaik-Anlage

Das Ethanol für den Generator wird in Deutschland aus heimischen Feldpflanzen gewonnen und gilt als besonders umweltfreundlich. Insbesondere verfügt der Alkohol über eine praktisch neutrale CO2-Bilanz. Ebenfalls umweltfreundlich ist das Motoröl für das Aggregat: es wird aus Raps gewonnen.

„Im Betrieb des Generators gibt es durch die Verwendung des Ethanols anstelle der üblichen fossilen Brennstoffe keinerlei Einschränkungen“, erläuterte Ludwig Montag von der SynEnergie GmbH. Lediglich im Winter bei sehr kalten Temperaturen müsse dem Ethanol eine kleine Menge Benzin beigemischt werden, damit die Verbrennung zuverlässig funktioniert.

Zur Ergänzung der Energieversorgung soll im Laufe des Sommers neben dem Generator noch eine kleine Fotovoltaik-Anlage auf der Milseburghütte installiert werden. Die SynEnergie GmbH und die sonnen_systeme Projektgesellschaft mbH haben dem Rhönklub auch für dieses Projekt wieder ihre Unterstützung zugesagt. 
 

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