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Jürgen Lenders: Runder Tisch muss ein Erfolg werden – Kali und Salz investiert 360 Mio. Euro in Gewässerschutz

090427_fdpFulda. Jürgen Lenders, Fuldaer Landtagsabgeordneter und wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP Fraktion im Hessischen Landtag, und Helmut von Zech, Landtagsabgeordneter der FDP aus dem Landkreis Kassel, informierten sich im Werk Neuhof der Kali und Salz AG über den aktuellen Stand in Sachen Entsorgung salzhaltiger Abwasser und über den Fortgang des sogenannten Runden Tisches. Lenders und von Zech anerkannten die Anstrengungen der Kali und Salz AG salzhaltige Abwasser zu senken.

An dem Gespräch nahmen für Kali und Salz der Geschäftsführer der Kali GmbH, Herr Dr. Ralf Diekmann und der Leiter des Neuhofer Werkes, Herr Dietrich Friedrich teil. Insgesamt investiert das Dax-Unternehmen in den nächsten Jahren 360 Mio. Euro, um salzhaltige Einträge in die Gewässer weiter nachhaltig absenken zu können. Damit kann der maximale Chloridgehalt der Werra, gemessen in Gerstungen, um über 30 Prozent auf 1.700mg/l. gesenkt werden. In den Gesprächen ging es außerdem um den Bau der geplanten Leitung von Neuhof nach Hattorf, um die durch Regen anfallenden Haldenwasser umweltschonend ableiten zu können. Diekmann bezeichnete den von der FDP initiierten Runden Tisch zur Schaffung eines Dialoges aller Beteiligten als konstruktiv und bereichernd. „Wir wollen mit Kali und Salz als einem großen hessischen Arbeitergeber Wirtschaft, Ökologie und soziale Verantwortung verbinden. Deshalb begrüßen wir die Investitionen in die hessischen Bergbaustandorte als Beitrag, um eine wichtige Industrie in Hessen dauerhaft zu sichern.“, so Lenders.

Zu DDR-Zeiten wurden in Spitzenzeiten bis zu 40.000mg/l Chlorid in die Werra eingeleitet. Dadurch wurden Flora und Fauna massiv geschadet. Bis heute sind die Belastungen jedoch drastisch gesunken. Der Fluss hat sich deutlich erholt, es leben wieder viele Fischarten in der Werra. Durch einen gleichmäßigen Salzwassereintrag auf niedrigerem Niveau soll das Öko-System an der Werra in Zukunft weiter stabilisiert werden. Entscheidend ist dabei, dass die Belastungen durch Einleitungen in den nächsten Jahren deutlich zurückgehen werden. Um dieses Ziel zu erreichen investiert Kali und Salz insgesamt 360 Mio. Euro in neue umweltschonende Anlagen und Prozesse. Für 85 Mio. Euro wird die die Kieseritgewinnung umgestellt und weiter entwickelt, 75 Mio. Euro wird der Bau einer Tiefkühlanlage für Salzlösungen kosten, für den Bau einer Eindampfungsanlage sind 160 Mio. Euro vorgesehen und weitere 40 Mio. Euro fließen in verbesserte Maßnahmen bei der Einleitung der Abwasser. „Kali und Salz ist auf einem guten Weg und wir werden das Unternehmen dabei konstruktiv begleiten. Für uns ist klar, dass die Sicherung der Arbeitsplätze und die Verbesserung der Umweltstandards möglich sind, wenn nicht ideologisch gestritten, sondern sachlich zusammengearbeitet wird.“ so Lenders abschließend.

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