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Serie „Palliativ Care“ – heute: Schmerzlinderung

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Serie. Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir, dass sich Patienten und Angehörige am meisten vor unerträglichen Schmerzen fürchten. Schmerzen, die möglicherweise gar nicht behandelt werden können. Diese Angst möchten wir Ihnen nehmen. Am Lebensende sind Schmerzen das Symptom, das wir am leichtesten lindern können.

Denn es gibt verschiedene Medikamente, die man kombinieren kann. Wenn das Schlucken schwer fällt, helfen Pflaster sehr gut. Dadurch werden regelmäßige Spritze kaum mehr nötig. Spritzen sind für Patienten oft unangenehm und Angehörige trauen sich nicht, diese zu geben.

Bei der Schmerztherapie treten als Nebenwirkungen oft Verstopfung und manchmal Übelkeit auf. Beides kann man schon vorbeugend lindern. Leider machen Schmerzmittel die vorhandene Müdigkeit noch größer. Doch der Patient hat hier die Wahl: Die (Rest)Schmerzen aushalten so lange es geht, oder die Beschwerden gut eingestellt haben, aber dadurch mehr schlafen.

Manchmal kann man auch die Ursachen der Schmerzen beseitigen. Hier hilft vor allem intensive Physiotherapie (Bewegungstraining, Lymphdrainage oder Krankengymnastik). Andere – technischere – Möglichkeiten gegen Schmerzen können Bestrahlungen sein, Schmerzkatheter oder -pumpen brauchen wir kaum noch.

Wir wissen, dass eine optimale Schmerzlinderung zu Hause noch leichter ist als im Krankenhaus. Denn die Patienten fühlen sich in vertrauter Umgebung wohler, die Angehörigen und Freunde sind häufiger da. Diese Faktoren können das Befinden verbessern. Und die Ärzte und das Pflegepersonal können daheim ebenfalls alles gegen die Schmerzen unternehmen, was möglich ist.

Wer Fragen hat, kann sich an das Schmerz & PalliativZentrum Fulda unter Telefon 0661 – 9 01 50 16  wenden oder findet weitere Informationen im Internet unter www.palliativnetz-osthessen.de  (ts/ms)
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Gesundheit & Medizin