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Arbeitslosenquote in Fulda bei 6,2 % – niedrigste Quote in Hessen

Schönes aus Fulda. Die niedrigste Arbeitslosenquote in Hessen meldete heute die Agentur für Arbeit Fulda. Die Quote liegt mit 6,2 Prozent wieder deutlich unter dem Hessenwert von 8,0 Prozent. Gegenüber dem März 2007 verzeichnete die Arbeitsagentur 4,1 Prozent weniger Arbeitslose. Im Vergleich zum April 2006  hat sich die Arbeitslosigkeit sogar um 17,5 Prozent reduziert. Laut Arbeitsmarktreport waren Mitte April im Bezirk Fulda 6.673 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Dabei handele es sich um den niedrigsten Arbeitslosenbestand der letzten 12 Jahre.

Gestiegene Konsumbereitschaft und milde Temperaturen 

Die positiven Konjunkturdaten und die allmählich einsetzende Konsumbereitschaft der Bevölkerung wirken sich mehr und mehr auf den Arbeitsmarkt aus. Bedingt durch die milden Temperaturen konnten zudem in den Außenberufen bereits zu der frühen Jahreszeit viele Aufträge durchgeführt werden.

„Mit der Arbeitsmarktentwicklung können wir in unserer Region sehr zufrieden sein. Im Vergleich zum April 2005 hat die Arbeitslosigkeit um nahezu ein Drittel abgenommen“ freut sich der Chef der Arbeitsagentur Fulda Waldemar Dombrowski. „Zugleich belegen die vorhandenen Daten, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse bereits im letzten Jahr signifikant angestiegen ist“, ergänzt der Agenturleiter.

Langzeitarbeitslose schwieriger zu integrieren

So wurden im Landkreis Fulda zum 30.09.2006 75.328 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gezählt. Das waren 4.500 mehr als sechs Monate zuvor. Während im Bereich der Arbeitsagentur (SGB III) 1.147 Personen oder nahezu 30 Prozent weniger arbeitslos gemeldet waren, sank die Arbeitslosigkeit im Bereich des Amtes für Arbeit und Soziales (SGB II) um 246 Personen oder 6,0 Prozent. Die längerfristig Arbeitslosen seien auch bei einer konjunkturellen Belebung des Arbeitsmarktes etwas schwieriger zu integrieren, so das Fazit Dombrowskis.

Bei der Gesamtbetrachtung der Entwicklung zum Vorjahresmonat sei weiter ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, wenn auch dieser bei den verschiedenen Personengruppen unterschiedlich ausfällt. Wegen der erhöhten Kräftenachfrage im gewerblich-technischen Bereichprofitieren Männer stärker vom Rückgang der Arbeitslosigkeit als Frauen. Bei Männern beläuft sich der Rückgang binnen Jahresfrist auf 25,2 Prozent, während die Arbeitslosigkeit der Frauen lediglich um 9 Prozent abnahm.

Intensive Betreuung und Beratung der Jüngeren und Älteren

Auch die Arbeitslosigkeit der Jüngeren unter 25 Jahren ist zum Vorjahresmonat um 22 Prozent gesunken, bei den 50 Jahre und älteren liegt der Rückgang bei 17,3 Prozent. Hier wirken sich laut Dombrowski neben der konjunkturellen Entwicklung die flankierenden Maßnahmen und die intensive Betreuung und Beratung der Jüngeren und Älteren durch die Agentur für Arbeit und des Amtes für Arbeit und Soziales auf das gute Ergebnis aus.

Auf erhebliche Integrationserfolge weist Markus Kraft, Fachlicher Leiter Arbeitgebermanagement hin. So konnten allein bei der Agentur für Arbeit Fulda im April 740 Menschen aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung wechseln. Weitere 170 nahmen eine Ausbildungs- oder Qualifizierungsmaßnahme auf.

Höherer Bedarf bei Fertigungsberufen

Die Stellenneumeldungen liegen im April leicht unter dem Vormonat, der Bestand habe sich dagegen leicht erhöht. Besonders für die Fertigungsberufe zeichne sich hier ein höherer Bedarf ab. Da es sich in vielen Fällen um Stellen auf Facharbeiterniveau handele, werde deren Besetzung zunehmend schwieriger. Über kurzfristige Qualifizierungen sei der Bedarf nicht zu decken, daher werde es in Gesprächen mit Arbeitgebern auch darum gehen, ältere Facharbeiter in die Einstellungsüberlegungen mit einzubeziehen. Sowohl die Agentur für Arbeit als auch das Amt für Arbeit und Soziales halten für Unternehmen spezielle Förderprogramme bereit.

Auf dem Ausbildungsmarkt scheint sich eine leichte Entspannung einzustellen. Während in Hessen insgesamt die gemeldeten Ausbildungsstellen bisher leicht zurückgehen, wurden der Agentur für Arbeit Fulda 175 Stellen mehr gemeldet. Bis Mitte April 2007 wurden der Agentur für Arbeit 1.401 Ausbildungsstellen gemeldet.

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