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Hessische Polizei startet Aktionsprogramm

070504_aktionstag.jpgFulda. Hessens Polizei will in den kommenden Tagen gezielt auf junge Leute zugehen, um sie für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Im Rahmen des Aktionsprogramms „Lust am Risiko“ will die hessische Polizei jungen Leuten Tipps geben, wie sie sicherer durch den Verkehr kommen. Auch Zweiradfahrer sollen gezielt angesprochen werden. In Fulda war die Polizei bereits gestern auf dem Universitätsplatz und in der Innenstadt präsent, um zu informieren und aufzuklären.

Osthessens Polizeipräsident Eckhard Sauer und Polizeidirektor Lothar Wiese, Chef der Polizeidirektion Fulda,  nutzten die Gelegenheit mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Zahlreiche Fahrradbesitzer ließen ihr Zweirad kostenlos codieren, in Einzelgesprächen erhielten Interessierte Informationen zur verkehrsgerechten Ausstattung ihrer Zweiräder und zum richtigen Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr. Auch das Präventionsprogramm „Lieber als…!“ zur Verhinderung von schweren Verkehrsunfällen wurde an einem Infostand präsentiert.

Das Deutsche Rote Kreuz beteiligte sich an dem Aktionstag und zeigte den Passanten wie man nach einem Verkehrsunfall den Motorradhelm vom Kopf eines Verunglückten entfernt und ihn in die stabile Seitenlage bringt. Auch Polizeidirektor Wiese nutzte die Gelegenheit sein Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen und übte am „lebenden Objekt“.

In der Innenstadt und auf den Fahrradwegen waren uniformierte Streifen zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs, suchten den Kontakt zu Bürgen und standen zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Wie die Polizei berichtete, waren viele Zweiradfahrer überrascht von ihnen unbekannten gesetzlichen Bestimmungen. So fanden es gerade Eltern und Großeltern bedauerlich, dass im Handel Fahrräder verkauft werden dürfen, die nicht verkehrsgerecht ausgestattet sind und mit zusätzlichem Kostenaufwand nachgerüstet werden müssen.

In den kommenden Wochen wird die osthessische Polizei Zweiradfahrer immer wieder, auch unangekündigt, kontrollieren und entsprechende Verstöße ahnden. In Osthessen hat die noch junge Zweiradsaison bislang sechs Unfalltoten gefordert. Die Gefahren im Straßenverkehr für Zweiradfahrer seien gerade im Frühjahr sehr hoch. Die Hauptursachen liegen in der Wiedereingewöhnungsphase nach den langen Herbst- und Wintermonaten und daran, dass sich auch die Autofahrer wieder vermehrt an Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern einstellen müssen, so die Polizei abschließend.

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