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Landrat Woide besuchte „Die Maschinenbauer“

Schönes aus Eichenzell. „Wir jammern nicht, sondern fangen einfach an. Mit kreativen Ideen und motivierten Mitarbeitern lässt sich auch heute erfolgreich wirtschaften“, sagt Helmut Wassermann, Geschäftsführer des Eichenzeller Familienunternehmens „HPI Die Maschinenbauer“. Landrat Bernd Woide besuchte die Firma kürzlich, um sich über Produkte und Unternehmensphilosophie zu informieren.

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Das Unternehmen, das im Industriepark Rhön ansässig ist, stellt Werkzeug-, Druck-, oder Verpackungsmaschinen für die unterschiedlichste Branchen her. Der Landrat bekam Einblicke in die technischen Abläufe und Fertigungsstufen, thematisierte wurde aber auch den Schwerpunkt betriebliche Ausbildung.

Laut Firmenchef Wassermann werden bei HPI Zerspanungsmechaniker, Industriemechaniker und Industriekaufleute ausgebildet. Die Ausbildungsquote liege bei zehn Prozent. Hinzu kämen Praktika von Studenten, Fachoberschülern, Haupt-, Real- und Berufsschülern sowie Teilnehmern an berufsvorbereitenden Maßnahmen.

Woide begrüßte die Bemühungen um eine stärkere Zusammenarbeit mit den Schulen. „Niemand kann so anschaulich berichten und junge Menschen für eine spätere berufliche Tätigkeit begeistern wie erfahrene Praktiker.“ So sollten die Schulen von den angebotenen Betriebsbesichtigungen Gebrauch machen. Die Beschäftigung mit der Arbeitswelt schärfe das eigene Profil und sei gerade für die Hauptschule eine Frage ihrer künftigen gesellschaftlichen Akzeptanz.

Doch bei dem Betriebsrundgang kamen auch kritische Themen zur Sprache. Die Vertreter von HPI kritisierten die oft unzureichenden Kenntnisse und sozialen Fähigkeiten mancher Ausbildungsplatzbewerber. Auch der Erkenntnisstand einiger Lehrkräfte und Schuleinrichtungen sei verbesserungswürdig. Ebenso wie der Unterrichtsausfall in den Berufsschulen und das Beratungssystem für angehende Auszubildende der Bundesagentur für Arbeit.

HPI wurde 1969 gegründet und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Nach Unternehmensangaben belief sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf 14 Millionen Euro. Geschäftsbeziehungen bestehen unter anderem nach Frankreich, Polen, Schweden, USA und Taiwan. HPI hat sich als drittes Unternehmen im Kammerbezirk Fulda nach DIN ISO 9001 zertifizieren lassen.

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