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Heilige schweben durch die Luft

070509_heilige.jpgSchönes aus Fulda. Seit Jahrzehnten blicken der heilige Bonifatius und der heilige Benedikt als Wächter auf die Menschen am Borgiasplatz. Weil die ersten Arbeiten für die Neugestaltung der Mitte Fuldas mit der Logistik für Karstadt am Platz beginnen, musste das Brunnenbauwerk aus den 60iger Jahren weichen.

Bevor die Plastiken am Haken eines Krans in luftige Höhen schwebten, behandelten Fachleute ihre porös gewordene Außenhaut. Mit der chemischen Behandlung konnten Schäden beim Transport der kostbaren Originale vermieden werden. Der Weg zum vorübergehenden neuen Standort war nicht weit. In den Arkaden vor dem Lapidarium des Vonderau-Museums haben Bonifatius und Benedikt für die Phase der Bauarbeiten ein neues zuhause gefunden.

Die Idee der Brunnengestaltung geht auf den früheren Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Alfred Dregger sowie den Planer und Architekt Sepp Ruf aus München zurück. Kopien der Skulptur sind heute am barocken Portal des Priesterseminars zu sehen. Die Originalfiguren hatte die Stadt als Geschenk erhalten. Mit dem Brunnen sowie den beiden  Bonifatius- und Benediktskulpturen setzten einen qualitätvollen architektonischen Fixpunkt am damals neu gestalteten Borgiasplatz zwischen Karstadt, dem Patronatsgebäude, dem alten Rathaus und der Stadtpfarrkirche.

Was aus dem Brunnen und seinen Figuren wird, steht noch nicht fest. Sicher ist, dass Bonifatius und Benedikt nicht mehr an ihren alten Platz zurückkehren. „Es gibt Überlegungen, die Figuren möglicherweise in den neuen Ort der Erinnerung am Universitätsplatz einzubeziehen“, präzisiert Fuldas Oberbürgermeister und Kulturdezernent Gerhard Möller bestehende Überlegungen. Definitiv entschieden ist jedoch noch nichts. (mb)

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