Landrat Marx: „Die Altenpflegeschule in Alsfeld leistet hervorragende Arbeit“
Vogelsbergkreis. „Die Altenpflegeschule in Alsfeld leistet eine hervorragende Arbeit. Das nützt den dort Ausgebildeten, den Einrichtungen und unserer gesamten Region.“ So bewertete Landrat Rudolf Marx die Ausbildungsstätte, die sich in der Trägerschaft des Vereins für Berufsausbildung Vogelsberg e.V. befindet. In der im Lauterbacher Kreishaus tagenden Mitgliederversammlung des Vereins, dessen Vorsitzender Landrat Marx kraft Amtes ist, bescheinigten der Vorstand und auch Geschäftsführer Erich Bloch der Schule eine „wirtschaftlich solide und fachlich zukunftsorientierte Konzeption“. Das Geld des Vereins sei bei Schulleiterin Monika Luh „in guten Händen“.
800 junge Menschen ausgebildet
Die Versammlung bestätigte den seitherigen Vorstand für weitere drei Jahre im Amt: Vorsitzender bleibt Landrat Marx, seine Stellvertreter sind Peter Pilger, Organisationssekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes Mittelhessen, und Thomas Schaumberg (Geschäftsführer der Vogelsberg Consult GmbH), der sich sowohl bei Schulleiterin Luh als auch bei Erich Bloch und seiner Mitarbeiterin Melanie Wolf für die verlässliche Geschäftsführung bedankte. Die Mitgliederversammlung billigte für 2009 ein Ausgabenvolumen in Höhe von rund 340.000 Euro.
Die Aenne-und-Konrad-Geisel-Schule stelle seit Jahrzehnten qualifiziertes Personal für die Einrichtungen sicher und sei eine der bedeutendsten Ausbildungsstätten im Vogelsbergkreis, erläuterte Geschäftsführer Bloch. Die Aenne-und-Konrad-Geisel-Schule hat in den vergangenen 25 Jahren fast 800 junge Menschen ausgebildet. In den Jahren 1984 bis heute hat der Verein insgesamt fast 24 Millionen Euro umgesetzt.
Verbindung von Theorie und Praxis
Bei allen Ausbildungsgängen lege Schulleiterin Monika Luh und ihr Team großen Wert auf die Verzahnung von Praxis und Theorie, stellte Geschäftsführer Bloch heraus. Die Aenne-und-Konrad-Geisel-Schule wird durch Schulgelder des Landes Hessen – hierin sind auch EU-Mittel enthalten – finanziert. Sie erhält auch in diesem Jahr keine Zuwendungen vom Vogelsbergkreis.
In der Altenpflegeschule, deren Konzeption im Februar erneut zertifiziert wurde, werden zur Zeit 63 Personen ausgebildet – 56 erhalten eine dreijährige, sieben eine einjährige Ausbildung (Altenpflegehelferin). Jedes Jahr verlassen etwa 20 ausgebildete Fachkräfte diese für die Region wichtige Einrichtung. Darüber hinaus werden rund 20 Alltagsbegleiter in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Vermittlungsagentur und der Arbeitsagentur Gießen ausgebildet. Durchschnittlich über 90 Prozent der Absolventen erhalten nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz.
Inhouse-Schulungen
Schulleiterin Monika Luh wünscht sich eine Steigerung der Ausbildungsbereitschaft in den Altenpflegeeinrichtungen. Der Bedarf an Fachkräften sei hoch. Die Inhouse-Schulungen würden zunehmend wichtiger, dies treffe auch auf die Mentorenausbildung zu. Im November dieses Jahres wird die Altenpflegeschule ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Kreisbeigeordneter Ulrich Madeisky, Vertreter der Arbeiterwohlfahrt im Verein, regte an, die Seniorenbeauftragte Kreisbeigeordnete Rosemarie Müller künftig zu den Versammlungen des Vereins mit einzuladen.
Die Auszubildenden haben in einem dualen System sowohl einen Vertrag mit der anstellenden Altenpflege-Einrichtung als auch mit der Altenpflege-Schule. Im Herbst beginnt wieder ein neuer Kurs. Landrat Rudolf Marx ermuntert alle jungen Menschen, sich über die qualifizierte Berufsausbildung im Bereich der Altenpflege zu informieren.
Wer sich für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Altenpflegeschule interessiert, kann sich direkt bei der Schulleitung der Aenne-und-Konrad-Geisel-Schule informieren.
Telefon 06631 / 1320
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