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Kolpingwerk zum „Tag des Ausbildungsplatzes“

Bistum Fulda. Am gestrigen Montag war der 12. bundesweite „Tag des Ausbildungsplatzes“. In vielen Hessischen Betrieben warben Politiker, IHK, HWK und Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit um zusätzliche Ausbildungsplätze.

„Für jeden dieser zusätzlich gewonnenen Ausbildungsplätze bedanken wir uns stellvertretend für die zahlreichen suchenden Jugendlichen bei den großen Firmen, klein- und mittelständischen Unternehmen und besonders bei den Handwerksbetrieben, die demnächst ihr Wissen und Können weitergeben werden.“ begrüßte Marek Smolarczyk aus Naumburg , Diözesanleiter der Kolpingjugend im Bistum Fulda am Montagabend die erfolgreiche Initiative.

Viele neue Ausbildungsplätze konnten hinzugewonnen werden. Dennoch seien es aber zu wenige, um alle jungen Suchenden eine Ausbildung zu ermöglichen. „Hierbei müssen in den veröffentlichen Zahlen der Bundesagentur aber endlich nicht nur die aktuellen Schuljahrgangsabgänger berücksichtigt werden, sondern auch diejenigen, die sich mitunter seit Jahren in verschiedensten Maßnahmen wiederfinden“, kritisiert Stefan Sorek, Diözesangeschäftsführer des Kolpingwerkes im Bistum Fulda.

„Wer nur flexibel und qualifiziert genug ist, der findet in Deutschland auch einen Ausbildungsplatz und Arbeit. Man muss sich nur wirklich bemühen.“ Derartige Aussagen gingen an der Realität vorbei und seien ein Schlag ins Gesicht der vielen jungen Menschen, die unzählige Bewerbungen schreiben und nur frustrierende Absagen erhalten.

Absagensammelaktion der Kolpingjugend 

„Mit der Absagensammelaktion ‚Suchst Du noch, oder arbeitest Du schon?! ‘, will die Kolpingjugend auf dieses Problem aufmerksam machen und den jungen Menschen hinter den Absagen ein Gesicht geben“, erklärt Marek Smolarczyk. Es seien nicht nur gering Qualifizierte, die nach der Schule auf der Straße stünden. „Das Problem ist mitten in unserer Gesellschaft“, betont Smolarczyk. Inzwischen seien auch schon zahlreiche Absagen von Jugendlichen eingegangen. Die Aktion ist Teil des Themenschwerpunkts „Jugend und Arbeitswelt“ der Kolpingjugend im Kolpingwerk Deutschland.

Bis zum 30. September sammelt auch die Kolpingjugend im Bistum Fulda Absagen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben oder auf der Suche nach einem (neuen) Arbeitsplatz sind. Die Absagen sollen im Herbst an Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft übergeben werden.

Kolpingwerk sucht Unterkunft für eine Auszubildende in Fulda

„Auch die in Einzelfällen begleitete Betreuung von Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz fernab ihres Heimatortes antreten können, gehört zu unserem Engagement“ berichtet Sorek. „Aktuell sind wir wieder auf der Suche nach einer Gastfamilie in Fulda, die bereit ist, ein 16-jähriges Mädchen für 3 Jahre von Montag bis Freitag aufzunehmen, damit sie ihre Ausbildung in Fulda antreten kann.“ Die Anforderungen seien gering und die begleitende Betreuung werde unterstützt.

Wer eine Möglichkeit mit Wohn- und Familienanschluss hat, möge sich bitte umgehend beim Kolpingwerk in Fulda – Telefon: 0661-10000 oder über 0171-2092317 / eMail: Kolpingwerk@DV-Fulda.de, Ansprechpartner: Herr Sorek, melden.

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