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Erfolgreiches erstes Jahr für „Zitronenfalter“

Schönes aus Fulda. Der „Zitronenfalter“, das Frühförderzentrum für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen, feierte am 5. Mai seinen 1. Geburtstag. Die Einrichtung des St. Antoniusheims ist zum festen Bestandteil der regionalen Frühförderlandschaft geworden und hat  sich in den vergangenen Monaten etabliert – die Beratungs- und Therapieangebote sind gefragter denn je. Rainer Sippel, Geschäftsführer des Antoniusheims und Rose-Marie Beyer-Götz, Leiterin des Zitronenfalters, präsentierten heute die Ergebnisse des ersten Jahres.

Fotos (9) und Video: Max Colin Heydenreich

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Laut Rainer Sippel wurden in den letzten 12 Monaten 746 Kinder im Zitronenfalter behandelt. „Demnach erreichen wir nahezu 100 Prozent der betroffenen Kinder in der Region“, erklärte der Geschäftsführer und belegte dies anhand aktueller Statistiken. Experten gehen davon aus, dass sechs Prozent aller Kinder von 0 bis 6 Jahren von Behinderung bedroht oder behindert sind, erklärte Sippel. Im Landkreis Fulda leben ca. 13.000 Kinder, die in diese Altersgruppe fallen. Der prozentuale Anteil der im Zitronenfalter behandelten Kinder liege demnach bei 5,8 Prozent.

Fakt ist: Je früher die Förderung beginnt, desto besser sind die Zukunftschancen der Kinder. Deshalb setzen im Zitronenfalter Sozialpädagogen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten an den jeweiligen Schwachstellen an, erarbeiten individuelle Förderkonzepte und beziehen in die Therapie auch Eltern und Geschwister ein.

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„Das Ziel unserer Arbeit“, sagt Rose-Marie Beyer-Götz, „ist die Kinder so zu fördern, dass sie möglichst selbstständig leben und handeln, so dass sie in ihren Familie bleiben können und nicht in einem Heim untergebracht werden müssen.“

Dass das Zitronenfalter-Konzept ins Schwarze trifft belegen die Zahlen. Zum einen habe sich die Zahl der Eltern, die eine Beratung suchen, nahezu verdoppelt zum anderen sei die Zahl der praktisch bildbaren Schüler nur geringfügig gestiegen. Sippel führt dies auf den Ausbau der Frühfördermaßnahmen zurück und erinnerte auch an den wirtschaftlichen Aspekt: „Prävention ist kostengünstiger als Heimunterbringung.“

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Jeder in Zitronenfalter investierte Cent bringe Zins und Zinseszins. Die Rendite: mehr Erwachsene mit guten Jobaussichten, weniger Sozialausgaben. Unterm Strich bleibe ein dickes Plus.

Gertraud Sorg, die Vorsitzende des Vorstands der St. Antonius-Stiftung erklärte abschließend: „Es geht um Zukunftschancen von Kindern: In den Zitronenfalter zu investieren, bedeutet, dass sich mehr Kinder altersgemäß entwickeln.“ (dh)

Sehen Sie mehr dazu in unserem Video.

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