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Konjunkturbericht Mai 2007: Wirtschaftsaufschwung setzt sich fort

070525_schunck-neu.jpgSchönes aus Fulda. Die Aufwärtsentwicklung auch in der regionalen Wirtschaft hält an, wie die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Fulda bestätigt. Der IHK-Geschäftsklimaindex, der sich aus den Einschätzungen der Firmen zur derzeitigen und zukünftigen Geschäftslage zusammensetzt, hat mit 137,6 Punkten auch den Stand vom Januar dieses Jahres nochmals deutlich übertroffen.

„Unsere neueste Umfrage zeigt, dass der Wirtschaftsaufschwung auch in unserer Region an Tiefe und Breite gewonnen hat und unabhängig von Branche und Größenordnung der befragten Unternehmen greift“, unterstreicht Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda.

Aktuell bewerten knapp 57 Prozent der befragten Unternehmen im IHK-Bezirk Fulda ihre derzeitige Geschäftslage als gut, knapp 40 Prozent sprechen von einer befriedigenden Situation. Darüber hinaus spricht manches dafür, dass sich auch in den kommenden Monaten diese Entwicklung fortsetzen wird: Über 35 Prozent der Firmen schätzen ihre zukünftige Geschäftslage noch günstiger ein, während lediglich 12 Prozent von einem rückläufigen Geschäftsvolumen sprechen.

„Damit sind die Weichen für einen weiteren Auftrieb auch bei der Beschäftigung und bei den Investitionen gestellt“, erläutert Schunck in einer Bewertung der Konjunkturumfrage.

Bei den Industriebetrieben hat sich die Zahl derjenigen, die von einer guten Geschäftslage sprechen, im Vergleich zum Januar dieses Jahres nochmals erhöht und mit 66 Prozent einen Spitzenwert erreicht. Gleichzeitig jedoch hat die Zahl der Unternehmen zugenommen, die die kommenden Monate etwas vorsichtiger einschätzen.

Dennoch geht über ein Viertel der Firmen von einer weiter günstigen zukünftigen Geschäftslage aus, und über 60 Prozent erwarten einen gleichbleibenden Geschäftsverlauf. „Die etwas zurückhaltendere Position kann zum einen auf die aktuellen Tarifabschlüsse in wichtigen Industriebranchen, zum anderen auf den starken Euro zurückgeführt werden, der möglicherweise das Exportwachstum beeinträchtigen wird“, so Schunck.

Im Handel scheint die durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer bedingte Eintrübung im ersten Quartal überwunden zu sein. Die befragten Unternehmen dieser Branche registrieren mehrheitlich eine gute derzeitige Geschäftslage und blicken genauso zuversichtlich auf die kommenden Monate. Diese Einschätzung wird vom Groß- und Einzelhandel gleichermaßen getragen.

Bei den Dienstleistungsfirmen ist die Bewertung ähnlich: Die Hälfte von ihnen registriert eine gute derzeitige Geschäftslage, weit über ein Drittel erwarten sogar noch eine günstigere Entwicklung in der nächsten Zeit. Diese Einschätzung wird vor allem von den unternehmensbezogenen Dienstleistungen gestützt. Hier schlägt sich nun auch der Konjunkturaufschwung in der Wirtschaft nieder, die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen steigt.

Ähnlich wie in der Januar-Umfrage beabsichtigt rund die Hälfte der befragten Industriebetriebe, ihre Investitionen auszudehnen, da die Kapazitätsgrenzen erreicht sind und Erweiterungen geplant werden. Positiv dürfte sich die allgemeine Stimmung auch auf den regionalen Arbeitsmarkt auswirken: Fast ein Viertel der Betriebe erwartet, dass die Zahl ihrer Beschäftigten im Inland weiter steigen wird. Gleichzeitig hat die Zahl der Betriebe abgenommen, die ihre Mitarbeiterzahl reduzieren wollen – nur noch 6 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Rückgang der Beschäftigungszahl.

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