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Fuldaer Kanuten starten heute bei Deutschen Meisterschaften

070531_lilofee.jpgSport. Die Vorgabe ist ganz klar: Mindestens drei Goldmedaillen soll die Ausbeute bei den heute beginnenden Deutschen Meisterschaften im Kanu-Wildwasserrennsport betragen. „Wir haben einige heißen im Feuer. Alles unter den drei Deutschen Meistertiteln aus dem letzen Jahr wäre eine Enttäuschung“, lautet das ausgegebene Ziel von Harald Piaskowski, Cheftrainer des Kanu-Club-Fulda (KCF). Im österreichischen Lofer werden auf der Saalach bis Samstag die nationalen Titelkämpfe sowohl auf der Sprint-, als auch auf der Classicdistanz ausgetragen.

Die Chancen für erfolgreiche Titelkämpfe aus Fuldaer Sicht steigen dabei von Tag zu Tag. Denn in Lofer hat es in den letzten Tagen viel geregt und die Saalach führt Hochwasser. „Je höher der Wasserstand ist, desto größer werden unsere Chancen“, so der Jugendfahrer Felix Stark. „Die Fuldaer Kanuten sind als gute Wildwasserfahrer bekannt. Wenn die Saalach Hochwasser führt, wird es hier richtig schwer und das kommt uns entgegen.

„Schon seit Montag befinden sich die Sportler aus Fulda zum Training in Österreich, um vor allem auf der anspruchsvollen Sprintstrecke die optimalen Fahrtlinien herauszufinden. Auf die Frage nach dem Leistungsstand seiner Schützlinge meint Piaskowski: „Wir haben dieses Jahr im Winter so hart und viel trainiert wie noch nie. Das hat sich vor allem bei den Frühjahrsklassikern gezeigt.“ Dort fuhren die Domstädter einen Sieg nach dem anderen ein. Und die Sportler Janina Piaskowski und Kaspar Zoth konnten sich mit ihren Siegen für die diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaften in Charlotte/USA empfehlen.

Jedoch kam kurz vor den Meisterschaften ein kleiner Rückschlag. Beim letzen Leistungstest vor den Meisterschaften in Augsburg kam Hoffnungsträger Zoth nicht über einen zehnten Rang hinaus und auch die anderen Leistungsträger konnten auf dem Eiskanal nicht überzeugen. Dennoch glaubt Piaskowski, dass seine Schützlinge in Topform bei der DM an den Start gehen werden. „Die Ausrutscher in Augsburg, die zum größten Teil aufgrund von Fahrfehlern auftraten, werden uns bei den Meisterschaften hoffentlich nicht noch einmal passieren.“ Ein kleines Fragezeichen bleibt trotzdem hinter dem Leistungsstand.

Als den Siegkandidaten nennt Piaskowski seine 16-jährige Tochter Janina sowie Kaspar Zoth. Beiden traut er zu, ganz vorne mitzumischen und somit sich endgültig für die Juniorenweltmeisterschaften zu qualifizieren. Aber auch dem Stark-Trio, bestehend aus Jugendfahrer Felix Stark, Schwester Lilofee (weibliche Schüler B) sowie Bruder Julius (männliche Schüler A) traut Piaskowski Podestplätze zu.

Eine weitere Medaillenbank waren in den vergangen Jahren immer die Mannschaften. Und auch in diesem Jahr rechnet man bei den Mannschaftswettbewerben wieder damit, vorne mitzumischen. Ein ganz besonderes Augenmerk setzt Piaskowski auf die in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Sprint-Mannschaften.

„Dort werden sicherlich unsere Sprintspezialisten Josef Baumann und David Piaskowski mit ihrem Teamkollegen Johannes Baumann zeigen wollen, was sie drauf haben.“ Jedoch komme für seinen Sohn David die Meisterschaft noch ca. zwei Wochen zu früh. Krankheitsbedingt konnte dieser erst sechs Wochen später mit der Vorbereitung beginnen und befinde sich momentan noch nicht ganz in Topform. (David Piaskowski)

Zum Foto: Lilofee Stark möchte bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften durchstarten 

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