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Arbeitslosenquote fällt auf 5,9 Prozent

Schönes aus Fulda. Bereits seit über einem Jahr veröffentlicht die Agentur für Arbeit Fulda positive Zahlen auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Der positive Trend, der in Osthessen früher als in den meisten anderen hessischen Regionen einsetzte, hält weiterhin an. Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Agentur für Arbeit, ging bereits im März davon aus, dass die magische „6 Prozent-Marke“ spätestens im Juni unterschritten wird. Nun weist die Arbeitslosenquote bereits im Mai mit 5,9 Prozent weiterhin den niedrigsten Wert in Hessen auf. Der Hessendurchschnitt liegt bei 7,7 Prozent.

Insgesamt sind noch 6.449 Menschen im Agenturbezirk arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat ging die Zahl der arbeitslosen Menschen um 3,4 Prozent und dem Vorjahr um 11 Prozent zurück. Während innerhalb der letzten 12 Monate die Zahl der Arbeitslosen im Zuständigkeitsbereich des Amtes für Arbeit und Soziales um 3,5 Prozent auf 3.945 sank, beträgt der Rückgang bei der Agentur für Arbeit 20,7 Prozent.

Vom Abbau der Arbeitslosigkeit haben Jüngere unter 25 Jahren (-76 auf 626) ebenso partizipiert wie Personen über 50 Jahre (-355 auf 1.725). Dagegen fällt der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Frauen mit -6 lediglich marginal aus.

Im Vergleich zum Mai 2005 ist die Arbeitslosigkeit in der Region sogar um 29 Prozent gesunken. In der Konsequenz wird der Fachkräftemangel in immer mehr Branchen und Berufen spürbar. So ist laut Markus Kraft, Fachlicher Leiter Arbeitgebermanagement, ein Mangel an qualifiziertem Personal beispielsweise in der Alten- und Krankenpflege, im Gastgewerbe, im Metall- und Elektrobereich sowie im Baugewerbe zu verzeichnen. Aber auch bei Berufskraftfahrern und Exportkaufleuten gibt es Engpässe.

Dagegen gingen aus dem Einzelhandel im Mai deutlich weniger Stellenangebote ein als im Mai des Vorjahres. Hier scheint der Aufschwung nur begrenzt anzukommen. Im Mai wurden auch weniger Stellen von Zeitarbeitsunternehmen als ein Jahr zuvor gemeldet.

Erfreulich ist auch aus Sicht von Waldemar Dombrowski der weiterhin sehr positive Trend bei der Rekrutierung von Ausbildungsstellen. Hier betreut die Agentur im Auftrag des Kreises auch die Bewerberinnen und Bewerber, die an sich in die Zuständigkeit des Amtes für Arbeit und Soziales fallen würden.

„Bislang haben wir 1.502 Ausbildungsstellen rekrutieren können. Dies entspricht einer Steigerung um 207 gegenüber dem Mai 2006. Es ist die richtige Antwort der Wirtschaft und der Verwaltungen auf den zukünftigen Fachkräftebedarf. Ich appelliere zugleich an alle Jugendlichen, die für den Sommer eine Ausbildungsstelle suchen und derzeit noch keine in ihrem Wunschberuf haben, über berufliche Alternativen nachzudenken. Hier gibt es durchaus noch Möglichkeiten. Unsere Berufsberatung ist dabei gern behilflich“, führt Dombrowski weiter aus.

Derzeit gibt es noch Chancen in den Berufen Brunnenbauer, Fachkraft für Abwassertechnik, Maschinen- und Anlagenführer, Produktionsmechaniker Textil sowie Produktveredler Textil.

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