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Japaner besuchten Palliativzentrum und Hospiz

Schönes aus Fulda. Dass es in Osthessen beispielhafte Netzwerke gibt, hat sich dank des Internets bis nach Japan herumgesprochen. Doch weil der Informationsgehalt von Websites uns E-Mails begrenzt ist, haben sich Mediziner, Pflege- und Versicherungsexperten aus der Stadt Hiroshima auf den Weg nach Deutschland gemacht und gestern dem Gesundheitsnetz Osthessen sowie dem PalliativnetzOsthessen einen Besuch abgestattet.

Fotos (36): Max Colin Heydenreich

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Für die 13-köpfige Delegation war die hiesige Versorgung schwerstkranker und sterbender Patienten von besonderem Interesse. Im Schmerz- und Palliativzentrum Fulda informierten sich die Japaner über die Aufgaben und das Zusammenwirken der verschiedenen Netzwerkpartner. 

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Gabriele Bleul, Geschäftsführerin GNO, stellte die Arbeit des Gesundheitsnetzes vor. Palliativmediziner Oskar Krämer-Kilper erläuterte die Aufgabenbereiche des Schmerz- und Palliativzentrums sowie die Möglichkeiten der Palliativmedizin. Auf die Entstehung und Zielsetzung des PalliativnetzesOsthessen ging Manuela Straub, Krankenschwester und Netzwerkkoordinatorin, ein. Über die Arbeit ambulanter Hospize sprach Mechthild Buchner, Koordinatorin des ambulanten Hospiz-Dienstes „Da-Sein“ in Fulda.

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Michaela Saam, stellvertretende Leiterin des Hospizes St. Elisabeth zu Fulda, berichtete über die stationäre Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen. Zur Sprache kamen auch die Schwachstellen des deutschen Gesundheitssystems wie überbordende Bürokratie oder uneinheitlich geregelte Versorgungsverträge. Nach dem mehrstündigen Gespräch am runden Tisch folgte eine Führung durch die Räumlichkeiten des erst kürzlich eingeweihten Hospizes.

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„Ich denke, die Besucher haben viele Anregungen und Ideen mitgenommen“, sagte Manuela Straub nach dem Gespräch. Weil es Gratulationen und eine Einladung nach Japan gab, darf man wohl davon ausgehen, dass die Gäste von der Arbeit und dem Engagement der Netzwerkpartner beeindruckt waren.

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Heute wird die japanische Delegation das Klinikum Rosenheim, in dem es seit November 2005 eine so genannte Brückstation gibt, besuchen. Auf der Station werden Patienten betreut, die ambulant nicht mehr versorgt werden können, aber keine aufwändige Diagnostik benötigen. Anfang nächster Woche endet die Studienreise der Japaner mit einem Besuch des St. Christopher’s Hospice in London. Das Hospiz wurde von Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung, 1967 eröffnet.

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