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Stars, Speed und Sound des Motorradrennsports: ADAC Schottenring Classic Grand Prix mit Dieter Braun und Phil Read

Schotten. Vor genau 20 Jahren, am 19. August 1989, fiel erstmals die Startflagge für den Int. VFV/ADAC „Schottenring Classic Grand Prix“. Der Motorsportclub Rund um Schotten schaffte damals auf Anhieb die bis in die 1920er-Jahre reichende große Motorsporttradition des Vogelsbergstädtchens des legendären Schottenrings wieder aufleben zu lassen. So gibt es auch wieder am 15./16. August auf einem 1,4 Kilometer langen Kurs inmitten der Stadt Punkte zur Deutschen Historischen Motorradmeister-schaft (DHM) und Sonderläufe von Solomotorrädern und Gespannen der letzten hundert Jahre, vom Kaiserreich bis zu den goldenen 1970er-Jahren.

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Schotten ist legendär für seine einzigartige Atmosphäre aus Stars, Speed und Sound. Neben packendem Motorsport auf den edelsten und besten Maschinen ihrer Zeit erleben die rund 20.000 Zuschauer nicht nur die Technik von einst hautnah, sondern auch die besten Rennfahrer von damals. Zugesagt haben bereits die Publikumslieblinge des Int. VFV/ADAC „Schottenring Classic Grand Prix“, der siebenfache Weltmeister Phil Read (GB) und Deutschlands Aushängeschild Doppelweltmeister Dieter Braun. Erstmals dabei ist der Amerikaner Steve Baker, 500er-Vizechampion 1977, der mit seinem spektakulären Fahrstil und mit extremen Schräglagen den Motorradrennsport seinerzeit revolutionierte. Neben ihnen starten weitere Cracks aus dem „Yamaha Classic Racing Team“ des besten Mechanikers der Motorrad-Weltmeisterschaft der 1960er- und 1970er, Ferry Brouwer. Der Niederländer hat die authentischen Rennmaschinen liebevoll in den Top-Rennzustand versetzt, so wie sie damals Grand-Prix-Siege und WM-Titel eingefahren haben.

An jenem 19. August 1989 brodelten nicht nur die Zwei- und Viertaktmotoren, sondern bekanntlich auch die politische Lage. Heute zeigt sich, dass am Schottenring zusammengewachsen ist, was zusammengehört: Die ehemaligen DDR-Spitzenfahrer Heinz Rosner und Siegfried Merkel sind allseits beliebte Stammgäste beim Int. VFV/ADAC „Classic Grand Prix“. Sie präsentieren ihre MZ-Werksmaschinen, die Anfang der 1960er mit der revolutionären Zweitakttechnik die etablierten italienischen und britischen Motorradfirmen mit ihren Viertaktmotoren herausforderten. Inspiriert durch das ostdeutsche Beispiel stiegen daraufhin die japanischen Werke in den Grand-Prix-Zirkus ein!

Weitere Informationen unter www.schottenring.de

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