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SMOG e.V. erhält Ehrenpreis für vorbildliches Engagement

Schönes aus Fulda. Für vorbildliches zivilgesellschaftliches Engagement hat das von der Bundesregierung gegründete „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ in ganz Deutschland Preise von insgesamt 120.000 Euro an 63 nachahmenswerte Projekte vergeben. Zudem erhielten elf Projekte einige Ehrenpreise. Ein Ehrenpreis ging an den Fuldaer Verein SMOG e.V. – Schule machen ohne Gewalt.

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Am Wettbewerb hatten sich 330 Projekte beteiligt, gesucht waren „Beispiele gelungener Integration“, „Maßnahmen gegen Diskriminierung jeglicher Art“, „Handlungsansätze zur Gewaltprävention“ sowie „Aktivitäten gegen menschenverachtende Ideologien und fremdenfeindliche Gewalt“.

„Mit der Verleihung des Preises „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ finden die Preisträger in der Öffentlichkeit die verdiente Anerkennung für ihr gesellschaftliches Engagement. Darüber hinaus hoffen wir, mit der Verleihung des Preises andere zu ermutigen, in ihrem eigenen Umfeld gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Diskriminierung aktiv zu werden. Denn nur eine starke Zivilgesellschaft vermag es, Demokratie mit Leben zu erfüllen.“ so die Hessische Kultusministerin Karin Wolff in ihrer Begrüßung in diesen Tagen in Vertretung von Ministerpräsident Roland Koch in der Staatskanzlei in Wiesbaden.

In Wiesbaden wurden an folgende Teilnehmer Preise verliehen:
a) Stadtteil-Bibliothek Bockenheim, Frankfurt (2.000 €)
b) Kaffee-Klatsch-Stiftung der evang. Marienkirchengemeinde zu Hanau (2.000 €)
c) Gewalt, Prävention & Theater: Ein Workshop für die Schulklasse, Schultheater – Studio Frankfurt (2.000 €)
d) Box-Projekt, Box-Club Mordend, Offenbach (1.000 €)
e) Laut gegen Gewalt – Aktionswoche gegen Rechte Gewalt, Steffenberg (1.000 €)
f) SMOG e.V. – Schule machen ohne Gewalt, Fulda (Ehrenpreis)
 
Den Ehrenpreis an SMOG e.V. überreichte MdB Köhler an Geschäftsführerin Heide Aust und an das Vorstandsmitglied des Vereins Herbert Bensing. In seiner Dankesrede erläuterte Herbert Bensing nochmals anschaulich den Vertretern aus Politik, Wirtschaft und sozialen Einrichtungen, darunter allein über 20 Referenten, Vorstandsmitglieder und Sponsoren von SMOG e.V., die Aufgaben des Vereins und des Projektes SMOG.

Herbert Bensing führte unter anderem aus: „Themen wie Gewalt und Sucht rücken leider immer häufiger in Zusammenhang mit dem Schulalltag in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. SMOG e.V. hat nach Wegen gesucht, wie Schulen dem Problem begegnen können, insbesondere nach einem Gesamtkonzept, wie konkret etwas für die Schulen und an den Schulen getan werden kann. SMOG e.V. hat nun seit 2002 im osthessischen Raum erfolgreich mehr als fünfhundert Gewaltpräventionsseminare und Informationsveranstaltungen in Kindergärten und Schulen durchgeführt. Ziel ist es, das Gewaltpotential abzubauen und die Entfaltung positiven Sozialverhaltens zu fördern. Der Verein zählt mittlerweile 380 Mitglieder aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, wie Suchteinrichtungen, Kirchen, Wirtschaft, Schulen, Verwaltung, Polizei und Lehrerfortbildung. Die Mitarbeiter arbeiten teilweise professionell, jedoch überwiegend ehrenamtlich.“

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