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Traum von eigenen vier Wänden verwirklichen helfen

Fulda. Bei der Wohnungsbauförderung nimmt der Landkreis Fulda eine führende Position in Hessen ein. Durch die Bereitstellung von Mitteln aus verschiedenen Förderprogrammen sind allein im ersten Halbjahr 2009 rund 3,6 Millionen Euro in den Landkreis geflossen. Da-bei handelt es sich um keinen einmaligen Spitzenwert. Vielmehr werden über den Fachdienst Bauen und Wohnen der Kreisverwaltung in jedem Haushaltsjahr knapp drei Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln verteilt.

Umfassende Informationen

Auf diese Weise leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebiets Wohnungsbauförderung einen wichtigen Beitrag, um den Traum von den eigenen vier Wänden bei nicht wenigen Kreisbewohnern Wirklichkeit werden zu lassen. Sachgebietsleiter Bernd Möller ist überzeugt davon, dass sich ohne öffentliche Förderung zahlreiche Vorhaben zur Schaffung von Wohneigentum insbesondere bei Familien mit mehreren Kindern und einem nur mittleren Einkommen kaum realisieren ließen.

Wenn die bereitgestellten Fördermittel nicht ausreichen, um alle Anträge bedienen zu können, werden vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung bedarfsgerechte Kontingente festgelegt. Dabei schneidet der Landkreis Fulda immer wieder überdurchschnittlich gut ab. Bernd Möller führt dies auf die in vielen Jahre gewachsene Beratungskompetenz sowie das umfassende Informationsangebot der Wohnungsbauförderungsstelle des Landkreises Fulda zurück.

Maximale Förderung von 12.500€

Das zeigt sich zum Beispiel in der Höhe der Fördermittel für den behindertengerechten Umbau von selbstgenutztem Wohneigentum. Hier hat der Landkreis Fulda mit 143.000 Euro in 2009 wiederum ein Spitzenergebnis erzielt. Der Förderbetrag wird als Zuschuss gewährt, der bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten von maximal 25.000 Euro je Wohneinheit betragen kann. Durch die bauliche Umgestaltung soll es behinderten Menschen erleichtert werden, einen eigenen Haushalt zu führen.

Auch bei der Förderung mit zinsverbilligten Darlehen liegt der Landkreis jeweils im oberen Drittel. Insgesamt wurden bislang 1,5 Millionen Euro vergeben. Dabei handelt es sich um Darlehen mit einem Zinssatz von rund 30 Prozent unter dem aktuellen Kapitalmarktniveau. Sogenannte Hessen-Baudarlehen gibt es sowohl für den Bau und Kauf eines Eigenheims bzw. einer Eigentumswohnung als auch für den Erwerb von Gebrauchtimmobilien, wobei bestimmte Einkommensgrenzen gelten.

Hingegen fließen die Fördermittel für den Neubau und die Modernisierung von Mietwohnungen traditionell eher in die städtischen Ballungsräume. Aber auch hier hat der Landkreis Fulda in diesem Jahr mit knapp zwei Millionen Euro an zinsverbilligten Darlehen überdurchschnittlich partizipiert. Antragsteller sind neben privaten Vermietern insbesondere Wohnungsunternehmen und Kommunen. Für die mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnungen gibt es teilweise Mietpreisbindungen.

Wertschöpfung in der Region

Über den Umfang des Investitionsvolumens, das mit Hilfe von Zuschüssen und zinsverbilligten Darlehen ausgelöst wird, kann man nur spekulieren. Konkrete Zahlen hierüber gibt es nicht, es dürfte jedoch allein im Landkreis Fulda in mehrstelliger Millionenhöhe gelegen haben. Von den Bauaufträgen hat in erster Linie die heimische Wirtschaft profitiert. Nach Ausgabe von Bernd Möller bleibt Wohnungsbauförderung deshalb weiterhin eine zentrale, wertschöpfende Aufgabe in der Region.

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