Logo

Tag der Endoprothetik am Herz-Jesu-Krankenhaus

070618_HJK_01.jpgSchönes aus Fulda. Das Endoprothesen-Zentrum des Herz-Jesu-Krankenhauses und die Praxisklinik Dres. Hinder hatten am Samstag zu einem Tag der Endoprothetik in das Herz-Jesu-Krankenhaus eingeladen. Informiert wurde über Gelenkbeschwerden und Gelenkersatz sowie über neue Trends in der Endoprothetik.

Über 150 Bürgerinnen und Bürger füllten die Cafeteria des Krankenhauses bis auf den letzten Platz.  In der Veranstaltung erfuhren die Besucher  Wissenswertes über Fortschritte und Möglichkeiten auf dem Gebiet des künstlichen Gelenkersatzes bei Hüfte, Knie und Schulter, über gelenkerhaltende Therapien sowie insbesondere über den Knochen und Material sparenden Oberflächenersatz. Informiert wurde auch über die Vorteile minimal-invasiver Methoden und infrarot gesteuerter Eingriffe.

Eine Operation wirft häufig die Frage auf, wie es nach dem Eingriff im Krankenhaus weitergeht. Kürzere Wartezeiten auf die OP, nahtlose Übergänge zur Rehabilitation und physiotherapeutische Angebote. Auch hierauf konnten die Gelenkexperten Dr. David Hinder und  Chefarzt Dr. Wolfgang Ditzen, den Besuchern Antworten geben. Beide Experten verfügen über umfangreiche Praxiserfahrung bei Hüftgelenksoperationen, bei Kniegelenksoperationen, arthroskopischer Knieoperationen sowie bei arthroskopischen und offenen Schultereingriffen und arthroskopischen Hüfteingriffen.

070618_HJK_04.jpg 070618_HJK_05.jpg 070618_HJK_06.jpg

Das Ziel der Veranstaltung stellte darauf ab, Patienten zu informieren und ihnen ihre Ängste vor eine mögliche Operation an Hüfte, Knie oder Schulter zu nehmen. Und dies am besten mit Daten und Fakten. Drei Millionen Hüftoperationen zählt die Weltgesundheitsorganisation jährlich weltweit. Allein in Deutschland sind es rund 150 000. Das größte Risiko nach einer Hüft- oder Knieoperation sei immer noch eine Infektion, so die Fuldaer Experten.

070618_HJK_02.jpg Doch die wahrscheinliche Gefahr liege auf Grund der sehr spezialisierten neuen Operationstechniken weit unter einem Prozent. Der ältere Mensch würde sehr häufig unter abgenutzten Gelenken leiden, doch auch junge Leute, vor allem sehr aktive Sportler, können betroffen sein. Grundsätzlich würde man zunächst konservative Therapiemaßnahmen oder gelenkerhaltende Operationen durchführen, die in einigen Fällen zu jahrelanger Linderung der Beschwerden führen. Wenn diese Möglichkeiten restlos erschöpft seien, müsse man jedoch die Frage des Gelenkersatzes stellen, konstatierten beide Fachärzte. 

Chefarzt Dr. Ditzen setzt auf eine infrarotgestützte Navigationstechnik. Ein Navigationsgerät hilft dabei, die Prothese optimal zu positionieren. Wie lange ein künstliches Gelenk hält, hängt von vielen Faktoren ab. Die Statistik zeige aber: Zehn bis 15 Jahre nach der Operation haben immer noch mehr als 90 Prozent der Patienten ein gut funktionierendes Knie- oder Hüftgelenk, wie beide Experten mitteilten.

070618_HJK_03.jpgDer Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhauses Alexander Schmidtke, Chefarzt Dr. Ditzen sowie Dr. Hinder freuten sich über das hohe Interesse der vielen Besucher und  sprachen von einer gelungenen Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger der Region. 

Fotos (6) und Text: Michael Liebsch

Categories:

Alle Nachrichten