Erste Zwischenbilanz zur Aktion „SafetyCheck“
Sicherheit im Verkehr. Noch bis zum 31. Juli können junge Autofahrer an ihrem Fahrzeug bundesweit an jeder DEKRA Lokation einen kostenlosen SafetyCheck vornehmen lassen. Untersucht werden der Zustand sicherheitsrelevanter Teile wie Bremsanlage, Fahrwerk, Beleuchtung, Motor und Sicherheitsgurte.
Eine erste Halbzeitbilanz der Verkehrssicherheitsaktion, die seit Ende April auch im Großraum Fulda kostenlos und unverbindlich angeboten wird, zog Thorsten Goppel, DEKRA Abteilungsleiter: „Die Tatsache, dass unsere Ingenieure bei fast jedem zweiten Fahrzeug der vorgestellten Fahrzeuge Mängel an der Bremsanlage und bei über 25 Prozent der Fahrzeuge Mängel an den Reifen feststellten, zeigt deutlich, dass hier Aufklärung dringend notwendig ist.“
Mehr als die Hälfte der in Fulda untersuchten Fahrzeuge sind bereits acht Jahre und älter. Diese Autos aber sind mängelanfällig und dadurch häufig ein Sicherheitsrisiko. Auch fehlt diesen Fahrzeugen häufig die verbesserte Sicherheitsausstattung. Rund zwei Drittel der Fahrzeuge hatten bereits mehr als 80.000 Kilometer auf dem Tacho. Bei der Beanstandung der Mängel war deren Häufung auffällig: Über 60 Prozent der beanstandeten Fahrzeuge wiesen mindestens zwei sicherheitsrelevante Mängel gleichzeitig auf.
„Deshalb müssen wir die jungen Autofahrer für die technischen Risiken sensibilisieren, denn sie fahren meist Autos, bei denen der Anteil technischer Mängel mit zunehmenden Alter drastisch ansteigt – bei einem 9 Jahre alten Auto um das Vierfache“, so Thorsten Goppel. Ein weiterer Aspekt kommt hinzu: Über ein Fünftel aller bei Unfällen in Deutschland Getöteten gehören der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahre an; der Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe liegt jedoch bei knapp acht Prozent.
Deshalb hat DEKRA zusammen mit den Partnern Deutsche Verkehrswacht (DVW) und Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) die Aktion „SafetyCheck 2007“ ins Leben gerufen. Als Schirmherr der Verkehrssicherheitsaktion „SafetyCheck 2007“ startete Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee am 13. April zusammen mit dem DEKRA Vorstandsvorsitzenden Klaus Schmidt in Leipzig die bundesweite Sicherheitskampagne für junge Fahrerinnen und Fahrer. Zur Halbzeit nutzten über 5.000 junge Autofahrer die Gelegenheit, ihr Fahrzeug freiwillig und kostenlos auf technische Sicherheit untersuchen zu lassen.
„Junge Fahrer haben wegen ihrer Unerfahrenheit und geringerem Gefahrenbewusstsein ein überdurchschnittliches Unfallrisiko. Hinzu kommt, dass sie häufig in älteren Autos unterwegs sind. Umso wichtiger ist die Wartungsmoral. Wer am technischen Zustand seines Autos spart, spart am falschen Ende. Sicherheit ist keine Glückssache sondern eine Frage der Verantwortung, für andere und für sich selbst“, sagt Experte Thorsten Goppel.
Die Aktion „SafetyCheck 2007“ läuft bundesweit an mehr als 400 DEKRA Prüfstellen unter dem Motto „Mehr Kilometer – mehr Sicherheit“. Für die Teilnehmer gibt es attraktive Preise, wie zum Beispiel der Besuch von DTM-Wochenenden oder Benzingutscheine, zu gewinnen.