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Friedenslicht aus Betlehem in Fulda angekommen

Schönes aus Fulda. Das Friedenslicht aus Betlehem leuchtet wieder im Bistum Fulda und in Kurhessen-Waldeck. Am dritten Advent ist es am Fuldaer Bahnhof angekommen. Aus dem ganzen Bistum Fulda und der Landeskirche Kurhessen-Waldeck waren Pfadfinderinnen und Pfadfinder angereist, um das Friedenslicht in Empfang zu nehmen und in ihre Gemeinden zu tragen.

 

Fotos (10): Benedikt Bieker

 

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In einem feierlichen ökumenischen Aussendungsgottesdienst überbrachte David Blasek das Friedenslicht und gab es an die 650 Gottesdienstbesucher in der evangelischen Christuskirche in Fulda weiter. Es soll am Heiligen Abend in den Kirchen und Häusern leuchten – als Botschaft für den Frieden auf der Welt und die Botschaft der Geburt Jesu.

 

David Blasek brachte das Friedenslicht sicher von Wien nach Fulda
 

Der ursprünglich aus Hanau stammende David Blasek (20) ist vom Diözesanvorstand und der Friedenslicht-AG als Friedenslichtträger ausgewählt worden, weil er sich in diesem Jahr besonders im Diözesanverband Fulda engagiert hat. David ist nicht nur Gruppenleiter, sondern auch für die Ausbildung in seinem Stamm verantwortlich und hat zudem an vielen Diözesanaktionen mitgewirkt. Bereits am Donnerstagabend war der Volkswirtschaftstudent aus Marburg (Stamm St. Michael) mit dem Nachtzug nach Wien gereist. „Es ist eine wunderbare Erfahrung, das Friedenslicht in Wien abzuholen. Für mich ist das Friedenslicht das spirituelle Highlight des Jahres“, so Blasek.

 

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Kollekte für zwei gute Projekte

 

Mit ihrem Anteil der Kollekte unterstützt die DPSG in diesem Jahr das Gertrudisheim, eine Jugendhilfeeinrichtung der Caritas in Marburg. Flüchtlingskinder aus Krisenregionen der Welt, die ohne Begleitung nach Deutschland gekommen sind, werden dort aufgenommen. Auch junge Menschen mit Behinderung leben in betreuten Wohngruppen. Die Friedenslichtkollekte unterstützt außerdem ein vom VCP gefördertes Gesundheitsprojekt in Tansania, das sich zum Ziel gesetzt hat, an Aids erkrankten Kindern und Jugendlichen zu helfen und ihnen die Chance auf eine medizinische Grundversorgung zu geben.

 

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Friedenszeichen an Juden und Moslems

 

Unter Leitung von Ulrike Klorer (DPSG-Jugendbildungsreferentin) gingen die Pfadfinder nach dem Gottesdienst zur jüdischen Gemeinde, um ihnen zum Chanukka-Fest (Weihfest) das Friedenslicht als Friedenszeichen und Zeichen der Verständigung unter den Religionen zu bringen. Sie wurden dort herzlich empfangen. Als Gruß an die jüdische Gemeinde sangen die Pfadfinder das Lied „Ein Licht in Dir geborgen“. Christiane Stange (Bruchköbel), Vorsitzende der DPSG im Bistum Fulda, und der Friedenslichtträger David Blasek überreichten das Licht an die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Frau Linde Weiland. Sie und die anwesenden Gemeindemitglieder bedankten sich mit einem Lied und kleinen Präsenten.

 

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Nach dem Besuch in der jüdischen Gemeinde zogen die Pfadfinder weiter durch die Fuldaer Innenstadt zur Moschee der türkischen-islamischen Gemeinde. Auch hier betonte Stange, wie wichtig es den Pfadfindern sei, dieses Zeichen des Friedens auch in diesem Jahr wieder an die Menschen weitergeben zu dürfen. Der Vorsitzende der Gemeinde, Mustafa Cakir freute sich sichtlich und betonte, wie wichtig auch der türkisch-islamischen Gemeinde Friede und Verständigung sei. Die Gastfreundschaft der Gemeinde fand bei den Pfadfindern großen Anklang und bei heißem Tee und türkischen Delikatessen fand ein reger Austausch statt. Nach dem leckeren Abendessen führte Mustafa Cakir die Pfadfinder noch in die neu gestalteten Gebetsräume des Kulturvereins.

 

Bischof Algermissen freut sich über das Licht

 

Der Weg einer kleinen Pfadfinder-Gruppe führte am Sonntagabend auch am Bischofshaus vorbei. Sie überreichten Bischof Heinz Josef Algermissen das Licht persönlich. Von dieser spontanen Aktion sichtlich begeistert, dankte der Bischof herzlich: „Ihr wißt, das Friedenslicht aus Betlehem liegt mir aus vielen Gründen sehr am Herzen. In Kürze werden die Bischöfe nach Betlehem zu einem Versöhnungsbesuch reisen.“ Er bedankte sich im Namen aller Bewohner des Hauses und versprach den Pfadfindern, daß er gut auf das Friedenslicht aus Betlehem achten werde.

 

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Aktion „Friedenslicht“ zieht Kreise
 

Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe über Rom nach Wien. In diesem Jahr wurde das Friedenslichtkind Judith Pitzer (11) von Papst Benedikt XVI in Rom zu einer Audienz eingeladen. Dann ging es weiter nach Wien, wo das Friedenslicht am Samstag, 16. Dezember an Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus 20 Ländern weitergegeben wurde. So zieht sich am dritten Advent eine Lichtspur durch Europa und viele dieser Lichter leuchten auch im Bistum und dem Land Hessen.

 

Informationen und weitere Bilder gibt es aktuell unter www.dpsg-fulda.de oder im DPSG-Diözesanbüro telefonisch unter (0661) 87 -392, -462.

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