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Prävention mit Kobolden – Augsburger Puppenkiste zu Gast in Fulda

Schönes aus Fulda. Mit 13 die erste Zigarette, mit 14 der erste Vollrausch. Suchtprävention ist ein Thema – bereits im Kindergarten. Genau dort findet „Papilio“, ein Präventionsprogramm, das landesweit von der AOK Hessen, der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) und den hessischen Fachstellen für Suchtprävention umgesetzt wird, statt.

Fotos (51): Max Colin Heydenreich

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Das Programm setzt bei Kindern, Eltern und Erzieherinnen gleichermaßen an. Aber vor allem die Kinder sollen lernen, mit sich und anderen, mit Regeln sowie den eigenen Gefühle umzugehen. Unterstützt werden sie dabei von Kobolden der Augsburger Puppenkiste.

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Sie gastierte gestern mit ihrem Puppenspiel „Paula und die Kistenkobolde“ im Hotel Bachmühle. Kindergartenkinder aus Fulda verfolgten die Geschichte von Paula, Heulibold, Zornibold, Bibberbold und Freudibold mit großen Augen.

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Die Kobolde stehen für die Gefühle Traurigkeit, Wut, Angst und Freude. Auf spielerische Art und Weise, sollen die Kinder lernen, diese Gefühle zu erkennen und mit ihnen umzugehen.

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„Je früher wir die Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder positiv unterstützen, umso erfolgreicher können wir Fehlentwicklungen und Verhaltensauffälligkeiten entgegenwirken. Papilio leistet hierzu einen ganz entscheidenden Beitrag“, erklärt Thomas Schupp, Leiter der AOK-Regionaldirektion Osthessen.

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„Papilio-Kinder reduzieren nachweislich ihre Verhaltensauffälligkeiten stärker und entwickeln ihre sozialen Fähigkeiten ausgeprägter als andere Gleichaltrige“, so Regina Sahl von der HLS. Tina Wienröder von der Fachstelle Suchtprävention für den Landkreis Fulda unterstreicht, dass nicht nur die Kinder profitieren: „Auch Eltern werden mit Papilio vertraut gemacht, damit sie zu Hause die im Kindergarten angestoßenen Lernprozesse erfolgreich unterstützen können.“

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Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel ist von der Wirksamkeit des Programms überzeugt: „Ich begrüße neben den weiteren Programmen, die bereits in den Kindergärten umgesetzt werden, die Ziele von Papilio.“ Das pro-soziale Verhalten von Kindern werde genauso gefördert, wie deren sozial-emotionale Kompetenz.

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„Ebenso positiv sehe ich die Begleitung und Unterstützung von Eltern und ErzieherInnen durch das Programm. Die Aufgaben ´im´ und ´um´ den Kindergarten werden anspruchsvoller und müssen deshalb in Zukunft noch qualifizierter werden“, so Dippel.

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Entwickelt und wissenschaftlich überprüft wurde das Programm vom gemeinnützigen beta Institut für angewandtes Gesundheitsmanagement in Augsburg. Gemeinsam mit der Augsburger Puppenkiste veranstaltet das Institut eine bundesweite Aufklärungskampagne.

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Cornelia Stuhler vom beta Institut ergänzt: „In einer mehrjährigen Studie mit 100 Erzieherinnen, 700 Kindern und 1.200 Eltern wurde Papilio auf seine Wirksamkeit und Machbarkeit hin untersucht.“ Die bundesweite Verbreitung von Papilio wird von der betapharm Stiftung und der Robert Bosch Stiftung gefördert. In Hessen wurde 2005 mit der flächendeckenden Umsetzung begonnen. Maßgeblich finanziert wird Papilio hierzulande von der AOK Hessen und dem Hessischen Sozialministerium.

Näheres zu Papilio bietet das Internet unter http://www.papilio.de/. Interessierte Erzieherinnen können sich außerdem an die lokalen Fachstellen für Suchtprävention wenden. Weitere qualifizierte Informationen zur Kindererziehung und Suchtprävention für Eltern und Erzieher/Erzieherinnen hält das Internetportal http://www.starke-eltern.de/ bereit.

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