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Arbeitslosenquote weiter gesunken – positiver Trend hält an

Schönes aus Fulda. Der Arbeitsmarkt in Osthessen zeigt sich weiterhin sehr robust. Die Arbeitslosigkeit ist erneut zurückgegangen. Die Quote liegt aktuell bei 5,8 Prozent. Der positive Trend der letzten Monate hält unvermindert an und dürfte sich auch in den nächsten Monaten kaum abschwächen. Davon geht zumindest der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Fulda, Waldemar Dombrowski, aus.

Fotos (15): Max Colin Heydenreich

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„Wir verzeichnen einen anhaltend stabilen positiven Trend. Der erneute Rückgang der Arbeitslosigkeit in unserer Region auf 5,8 Prozent bedeutet erneut die niedrigste Arbeitslosenquote in Hessen. Auf dieser Basis schauen wir optimistisch auf die nächsten Monate“ führt Dombrowski weiter aus. Mit 5,8 Prozent wird der Durchschnittswert für Hessen, der bei 7,4 Prozent liegt, weiter deutlich unterschritten.

Mitte Juni waren noch 6.307 Menschen im Agenturbezirk arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ging die Zahl der arbeitslosen Menschen um 144 und dem Vorjahr um 660  zurück. Hessenweit liegt der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 19 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Rückgang in der Region Fulda im Bereich SGB III bei 537 Menschen (-18,3 Prozent), im Bereich SGB II betrifft dies 123 Personen (-3,1 Prozent). Laut Arbeitsagentur fällt der Rückgang besonders deutlich in folgenden Berufsgruppen aus: Verkehrsberufe, Ordnungs- und Sicherheitsberufe, Sozial- und Erziehungsberufe und Gesundheitsberufen.

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Auffallend bei dieser Entwicklung sei, dass beim Rückgang zum Vorjahr die Gruppe der Älteren über 50 Jahre (minus 303) bzw. 55 Jahre (minus 198) stark profitiert haben. Bei den Jüngeren unter 25 Jahren konnte das niedrige Niveau gehalten werden. Es deute vieles darauf hin, dass ältere qualifizierte Menschen wieder vermehrt Einstellungschancen haben. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Frauen mit -5,9 Prozent fällt zum Vorjahresmonat weiterhin schwächer aus als bei den Männern (-13.9 Prozent), sei nun jedoch stärker sichtbar als bisher.

Die anhaltende Stabilität der regionalen Arbeitsmarktlage werde bei der Betrachtung des Zweijahreszeitraumes deutlich. Innerhalb der letzten zwei Jahre ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda um 2.148 Personen oder 25,4 Prozent zurückgegangen. Dabei verzeichnet die Agentur für Arbeit Fulda einen Rückgang um 1.647 bzw. 40,7 Prozent. Beim Amt für Arbeit und Soziales ging die Zahl der registrierten Arbeitslosen um 501 bzw. 11,4 Prozent zurück.

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Auch bei der Gewinnung von Ausbildungsstellen setze sich der auffallend positive Trend unvermindert fort. Dies ist aus Sicht der Agentur für Arbeit und des Amtes für Arbeit und Soziales sehr erfreulich und wird als das Bemühen der Unternehmen, einem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen, gesehen.

Bis Mitte Juli wurden der Agentur 1.571 Ausbildungsstellen gemeldet, 177 oder 12,7 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich fällt der Zugang bei folgenden Berufen aus: Fertigungsberufe, Schlosser und Mechaniker, Tischler, Dienstleistungsberufe – hier in erster Linie Verkehrsberufe. Einige Berufsgruppen haben auch leichte Rückgänge zu verzeichnen, deutlicher fällt dieser aber bei den Papierherstellern und Druckern mit minus 10 oder 34,5 Prozent aus.

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Trotz der guten Entwicklung werden nach Berechnung der Agentur für Arbeit nicht alle Bewerber um eine Ausbildungsstelle einen entsprechenden Ausbildungsvertrag erhalten. „Daher werden wir die Zahl der von uns finanzierten außerbetrieblichen Ausbildungsplätze im Herbst deutlich erhöhen. Dies sehen wir als Beitrag zur Bekämpfung der aktuellen Jugendarbeitslosigkeit und zur Verminderung des perspektivischen Fachkräftemangels“, konstatiert Agenturchef Waldemar Dombrowski. Gleichwohl gebe es derzeit noch freie Ausbildungsstellen im Bezirk der Arbeitsagentur Fulda.

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