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Klinikum Fulda hilft krankem Kind aus Angola

090929_KlinikumFulda. Durch den Einsatz des FRIEDENSDORF INTERNATIONAL e.V. und zahlreicher Ärzte, Schwestern und Pfleger des Klinikums Fulda konnte einem kranken Kind aus Angola geholfen werden. Für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten ist die Behandlung in Europa oftmals die letzte Überlebenschance. Die Einzelfallhilfe von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL e.V. (Oberhausen) setzt ein, wenn die Kinder in ihren Heimatländern nicht mehr medizinisch versorgt werden können. In der Regel werden sie mit internationalen Fluglinien nach Deutschland gebracht, um dann in Zusammenarbeit mit  europäischen Kliniken, die die stationäre Behandlung der Kinder kostenlos übernehmen, versorgt zu werden. Eines dieser helfenden Krankenhäuser ist das Klinikum Fulda, welches derzeit einen Jungen aus Angola behandelt.

Vor einigen Wochen trat FRIEDENSDORF INTERNATIONAL an Priv.-Doz. Dr. Martin  Hessmann, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, heran und bat um Hilfe für ein krankes Kind  aus Angola. Nach Sichtung der Krankengeschichte und der Zusage der Kostenübernahme seitens des Vorstandes des Klinikums Fulda, konnte dem Jungen die lebensnotwendige Behandlung zugesagt werden.

Als der 11 Jahre alte Junge ins Klinikum Fulda kam, hatte er aufgrund einer chronischen, bakteriellen Knochenentzündung des linken Schienbeines zwei offene Wunden mit direkter Verbindung zum Knochen.   „Die Entzündung war beim Eintreffen des Patienten bereits stark fortgeschritten. Hätten wir die Entzündung nicht behandelt, wäre sie auf das Kniegelenk übergegangen. Bei einem akuten Schub der Entzündung drohte sogar eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis)“, erläuterte Priv.-Doz. Dr. Hessmann. Da bereits die Wachstumsfuge mit betroffen war, bestand die Gefahr eines Fehlwachstums des linken Beines. Allein mit der Verabreichung von Antibiotika wäre der Krankheitsverlauf nicht in den Griff zu bekommen, da bereits Teile des Knochens abgestorben waren.

Es sind zwei Operationen in einem zeitlichen Abstand von ca. 12 Tagen erforderlich gewesen. „Alle Wunden des kleinen tapferen Patienten konnten  vollständig versorgt werden, so dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht“, so Prof. Dr. Repp. Die Ärzte gehen davon aus, dass der Junge in der nächsten Woche entlassen und somit zurück in seinen Heimatort kehren kann. „Wir freuen uns, dass wir durch den Einsatz unserer Ärzte und Pflegekräfte die erfolgreiche Behandlung des kleinen Patienten ermöglichen konnten“, ergänzte Harald Jeguschke.

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