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Erster Spatenstich für das neue Domizil des St. Ulrichheims in Hünfeld

090930_SpatenstichHünfeld. Alle Redner hoben „die große Bedeutung“ des jetzt entstehenden Gebäudes hervor: Zum Ersten Spatenstich für das neue Domizil des St. Ulrichheims waren viele Interessierte auf das Gelände der ehemaligen Hünfelder Klostergärtnerei gekommen. Das freute besonders Investor Willi Kropp, der alle Gäste auch im Namen seiner Frau Irmgard sowie seiner Söhne Markus und Oliver willkommen hieß. Wie er erläuterte, wird die bislang kreiseigene Altenpflege-Einrichtung am neuen Standort künftig von der Seniana-St.-Ulrichheim GmbH betrieben, die sich in Gründung befindet. Als Bauherrin und Eigentümerin des neuen Gebäudes fungiert die Firma Kropp.

„Wir werden fünf Hausgemeinschaften schaffen, die einen großzügigen Lebensraum für insgesamt 60 Seniorinnen und Senioren darstellen“, betonte der Investor. Zu den weiteren Räumen gehöre auch eine Hauskapelle. „Das dreigeschossige Seniana St. Ulrichheim mit einem kleineren Dachaufbau wird eine Grundfläche von 5000 Quadratmetern haben“, erläuterte Kropp und bezifferte die Baukosten einschließlich Grundstückskauf auf  5,5 Millionen Euro. Als avisierten Termin für die Eröffnung nannte er Ende Oktober 2010 und wünschte abschließend dem Team um Bauleiter Walter Jehn unfallfreies Arbeiten.

Hans-Karl Diederich, Geschäftsführer von Mediana/Seniana, betonte: „Wir freuen uns, dass der Kreis Fulda uns mit dem St. Ulrichheim betraut hat. Dies ist für uns Vertrauensbeweis und Herausforderung zugleich.“ Nicht ohne Stolz wies Diederich darauf hin, dass man so der Hünfelder Altenhilfe-Landschaft einen weiteren Mosaikstein hinzufügen könne, und nannte die bereits bewährten Seniana-Angebote in der Haunestadt. Wie der Geschäftsführer erklärte, „wird durch diesen Neubau die moderne Konzeption der Hausgemeinschaften und der Präsenzkräfte erstmals in Hünfeld realisiert“.

Für jeden Bewohner stehe ein rund 28 Quadratmeter großes Einzelapartment mit eigenem WC und Dusche zur Verfügung. Diese Privatbereiche gruppierten sich jeweils zu einer Hausgemeinschaft. Wie Diederich dankte auch Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld dem Bonifatiuskloster Hünfeld, vertreten durch Pater Superior Karl-Heinz Vogt, herzlich dafür, dass es die ehemalige Gärtnereifläche für diesen Zweck verkauft habe: „Dieser idyllische Standort hier hat einen Wert an sich.“ Den Ersten Spatentisch für das neue St. Ulrichheim bezeichnete Wingenfeld als „echten Meilenstein für die Modernisierung unserer Kreis-Altenhilfe“.

Die Zukunftsperspektive stehe jetzt konkret vor Augen, was ihn besonders auch für die Bewohner und Mitarbeiter der bisher kreiseigenen Einrichtung freue. In der Altenhilfe komme es nicht nur auf eine gute menschliche Betreuung an, sagte Wingenfeld, wobei er auch den seelsorglichen Einsatz von Pfarrer Eugen Kutzka im St. Ulrichheim würdigte. Räumlich sei die Einrichtung freilich in die Jahre gekommen, weshalb „durch die nicht alltägliche Kooperation mit der Firma Kropp und der Unternehmensgruppe Mediana/Seniana für den nötigen Modernisierungsschub gesorgt werde“. Der Erste Kreisbeigeordnete dankte auch der Stadt Hünfeld, die sich sehr für das Zustandekommen dieses Projekts engagiert habe.

Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard  Fennel unterstrich, dass er gern Kontakte hergestellt und zur Vorklärung beigetragen habe. Er bezeichnete das neue Seniana St. Ulrichheim als „unglaublich wichtige Einrichtung für unser Mittelzentrum Hünfeld“.  Das Gebäude werde zu den Standortfaktoren zählen und komme mit seiner ausgezeichneten Lage nicht zuletzt dem Wunsch von Senioren entgegen, „mitten in der kommunalen Gemeinschaft zu leben“. Fennel würdigte Kropp und Seniana als bewährte Partner für Hünfeld, die in der Haunestadt schon Etliches verwirklicht hätten.

Der Bürgermeister informierte darüber, dass auf einem Nachbargrundstück des Heim-Neubaues die Firma Kropp und die Stadtwerke gemeinsam ein kleines Parkdeck planten, das vor allem für Heimbesucher und Hallenbadnutzer zur Verfügung stehen werde. Das neue Heimgebäude entsteht nach Plänen des Architektenbüros Clormann, Neis, Krebs aus Hanau. Architekt Rainer Krebs lobte das „völlig stimmige Gelände“ und würdigte die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Investor. Krebs: „Hier entsteht kein Pflegeheim, sondern ein Wohnhaus für pflegebedürftige Menschen, wo sie optimal betreut werden können.“

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