Abschlusszeugnisse für 95 Verwaltungsschüler
Schönes aus Fulda. 95 Absolventen des Verwaltungsseminars Kassel erhielten am vergangenen Mittwoch in der Aula der Alten Universität Fulda das Abschlusszeugnis ihrer Berufsausbildung vom 1. Kreisbeigeordneten des Landkreises Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld und Studienleiter Horst Fehrl. 21 Teilnehmer erreichten den Abschluss der Fachkraft für Bürokommunikation, 41 Teilnehmer beendeten die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten, den Vorbereitungslehrgang auf die Abschlussprüfung Verwaltungsfachangestellte beendeten 19 Teilnehmer, 16 Teilnehmer dürfen in Zukunft als Ausbilder tätig werden.
Fotos (5): vhs
Die Absolventen kommen aus den Kreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder und dem Vogelsbergkreis. Der Leiter des Verwaltungsseminars Kassel, Horst Fehrl, betonte, dass der öffentliche Dienst leistungsfähiger sei als oft in der Gesellschaft dargestellt werde. Er zeigte sich besonders über die Tatsache erfreut, dass 95 von 97 Kandidaten das Ausbildungsziel erreicht hätten und die durchschnittlichen Ergebnisse der Lehrgänge zwischen 9,2 und 12,2 von 15 möglichen Punkten lägen. 82% der Absolventen erhalten Anschlussverträge oder bilden sich schulisch bzw. durch ein Studium weiter.
Doch auch alle anderen würden laut Fehrl ihre Chance erhalten, denn sie seien durch die hohen Anforderungen in der Ausbildung ausreichend qualifiziert, um in der heutigen Zeit bestehen zu können. Er ergänzte seinen Vortrag durch einige Stilblüten aus den unterschiedlichen Prüfungen, welche zur Erheiterung des Publikums führten. Der 1. Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda Dr. Heiko Wingenfeld betonte in seiner Festrede den stetigen Wandel in der Gesellschaft, der auch vor dem öffentlichen Dienst keinen Halt mache.
So werde trotz der vergleichsweise geringeren Verdienstmöglichkeiten Einsatz und Flexibilität gefordert. Die traditionellen Gründe für einen Eintritt in den öffentlichen Dienst seien heute nicht mehr gegeben und der Begriff „lebenslanges Lernen“ werde zukünftig einen großen Stellenwert einnehmen. Er hob die Aufgabe des öffentlichen Dienstes hervor, welche der Gesellschaft „dienen“ soll und als präsente und starke Verwaltung für das Wohl der Öffentlichkeit verantwortlich sei. Für die zukünftige Wahrnehmung dieser Aufgaben dankte er den Absolventen und gab statt guter Ratschläge lieber einige Ermutigung auf den Weg.
So sollen sie nicht nur auf andere hören, sondern auch eigene Wege gehen, eigene Ideen umsetzten, Eigenständigkeit beweisen und ein gesundes Maß an konstruktiver Kritik üben können. Stellvertretend zitierte er Altpräsident Theodor Heuss: „Die Pflicht zum Widerspruch ist im Gehalt inbegriffen“. Als Sprecherin der Lehrgänge danke Cornelia Vogel für die gute Ausbildung und erinnerte an Henry Ford, der sagte „Jeder, der aufhört zu lernen ist alt, mag er 20 oder 80 zählen. Jeder, der weiter lernt, bleibt jung, mag er 20 oder 80 zählen.“ Mit diesem Grundsatz, einer positiven Grundeinstellung und der guten Ausbildung, so Vogel weiter, würde eine leistungsfähige und bürgerfreundliche Verwaltung gewährleistet.
Als Lehrgangsbeste wurden Daniel Otterbein (Vogelsbergkreis), Christian Wetzel (Gemeinde Ludwigsau), Heidrun Wieber (Gemeinde Flieden), Nicole Rudolph (Kreis Hersfeld-Rothenburg), Kerstin Weber (Bischöfliches Generalvikariat), Susen Westermann (Kreis Hersfeld-Rothenburg) und Anke Diegelmann (LWV) ausgezeichnet. Studienleiter Horst Fehrl dankte den örtlich Verantwortlichen der Seminarabteilung Fulda Michael Friedrich, Marita Müller und Manuela Klitsch für den reibungslosen Ablauf des vergangenen Unterrichtsjahres. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von George Wagner, Gitarre und Klaus Schenk, Marimbaphon von der Musikschule der Stadt Fulda.