Vonderau Museum zeigt Neuerwerbungen aus der Sammlung Fahr
Schönes aus Fulda. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte der in Fulda bekannte Pharmazeut Bernhard Fahr (1907-1982), späterer Erbe und Inhaber der „Königlich privilegierten Hofapotheke zum Schwan“, eine bedeutende Sammlung mit über 100 sakralen Bildwerken vom Mittelalter bis zur Barockzeit zusammengetragen.
Fotos (39): Max Colin Heydenreich
Das Vonderau Museum in Fulda hat einen Teil der Sammlung ersteigert. Darunter die überlebensgroße Schreinfigur der Maria mit dem Kind, die zwei kleinen gotischen Heiligenfiguren Barbara und Anna Selbdritt, die zwei Bozzetti von Johann Joseph Kessler (1711-1759) sowie die Fuldaer Hausmadonna.
Als eine Schenkung des Stuttgarter Auktionshauses Nagel, das im Auftrag der Erbengemeinschaft am 6. Dezember 2006 die Versteigerung der Sammlung übernommen hatte, konnten in diesem Jahr weitere Objekte aus der Sammlung Fahr, und zwar die zwei spätgotischen Reliefs aus einer ehemals 12 Apostel umfassenden Folge, dem Vonderau Museum der Stadt Fulda übergeben werden.
Sie alle finden seit gestern ihren Standort in der Dauerausstellung des Vonderau Museums und geben, auch wenn nur in dieser kleinen Auswahl, beredtes Zeugnis von der Sammelleidenschaft eines Fuldaer Bürgers um die Mitte des 20. Jahrhunderts, aber auch von dem Engagement des Museums, der hessischen Kulturstiftung, den führenden Fuldaer Unternehmen für die Erhaltung und Pflege des kulturellen Erbe der Region.
Der bedeutendste Betrag kam mit rund 30.000 EUR von der Hessischen Kulturstiftung. Die Sparkasse Fulda steuerte 11.500 EUR, die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH und die Überlandwerk Fulda AG je 10.000 EUR bei. Die restlichen Mittel wurden aus dem Haushalt 2007 bestritten.
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