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„Heilige des Tages“ – heute: Heinrich – Patron von Bamberg und Basel

070704_bistum1.jpgSerie. Inspiriert von den Feierlichkeiten für die Heilige Elisabeth hat unsere Leserin Elisabeth Miller aus Ebersburg-Weyhers unsere neue Serie „Heilige des Tages“ angeregt. Um die Bedeutung eines Heiligen hervorzuheben, möchte die Redaktion regelmäßig mit Text und Video die Heiligen in das Bewusstsein der Menschen rufen. Erfahren Sie heute mehr über Heinrich – Patron von Bamberg und Basel.

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Heinrich wurde als Sohn des bayrischen Herzogs Heinrich der Zänker und seiner Frau Gisela 973 geboren. Er hatte fünf Geschwister. Zwei Brüder – Brun, Bischof von Augsburg und Arnulf, Bischof von Ravenna. Drei Schwestern – zwei Äbtissinnen und eine Königin von Ungarn. Seine Ausbildung erhielt er für den geistlichen Stand sowohl in Hildesheim als auch in Regensburg. 995 übernahm er das Herzogtum Bayern. Er war verheiratet mit Kunigunde von Luxemburg, eine Ehe, die kinderlos blieb. Da ihnen die leiblichen Erben versagt blieben, erklärten sie feierlich Christus zum Erben zu wählen – somit wurde die Kirche reichlich beschenkt.

07073_bistum.jpg1002 wurde er Deutscher König und erhielt die Weihe von Erzbischof Willigis in Mainz. Für Heinrich war die Königsweihe der entscheidende Akt durch den er nach seinem Verständnis den göttlichen Herrschaftsauftrag erhalten hatte. Er war ein sehr frommer Mann auch bekannt als „Mönch auf dem Thron“.

Im Jahr 1014 wurde Heinrich in Rom von Papst Benedikt VIII zum Kaiser gekrönt. Somt war er in der Lage, die Grenzen des Imperiums zu erweitern – sowohl im politischen als auch im kirchlichen Sinne. Er regierte von nun an über die gesamte Christenheit – Gottes Gesetz und der Dienst an der Nation waren die Richtschnur allen Handelns.

Um diesen Herrschaftsanspruch zu sichern, ernannte er treue Weggefährten zu Bischöfen. Zahlreiche Klöster wurden von ihm gegründet und gestiftet mit der Gegenbitte: unablässiges Gebet der Mönche um die Gnade Gottes für sein Volk und Land.

Zu seiner Anerkennung als oberster Schutzherr und zur Besiegelung des Bündnisses zwischen Kaiser und Kirchen kam Papst Benedikt VIII sogar über die Alpen nach Bamberg und Fulda. Die Eintracht der beiden höchsten irdischen Gewalten machte den Weg frei für die gemeinsame Aufgabe – das Kreuz gen Osten zu tragen, um die Slawen zu missionieren.

1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Fortan galt seine ganze Liebe „seinem Bistum“ – dem Erbe Christi. Er ließ den Dom bauen, das Kollegiatsstift zum Hl. Stephanus und das Benediktinerkloster St. Michael. Seiner Lieblingsstiftung überließ er auch seinen ganzen Nachlass an Landgütern und Kostbarkeiten.

Heinrich und Kunigunde sind beide im Bamberger Dom in einem von Tilmann Riemenschneider geschaffenen Hochgrab begraben. Heinrich wurde 1146 von Papst Eugen III heilig gesprochen und Kunigunde im Jahre 1200 von Papst Innozenz III.

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