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Früherkennung von angeborenen Herzfehlern bei Neugeborenen

Schönes aus Fulda. Seit Juni 2007 bietet das Klinikum Fulda allen Neugeborenen des Hauses ein spezielles Programm zur Früherkennung von Herzfehlern an. Mit diesem neuen Verfahren wird die Betreuung von Neugeborenen im Geburts- und Perinatalzentrum noch weiter verbessert.

Herzfehler sind bei Neugeborenen die häufigste angeborene Fehlbildung. Etwa jedes 100. Neugeborene ist von einem angeborenen Herzfehler betroffen. Nur ein Viertel dieser Kinder werden bislang im vorgeburtlichen Ultraschall erkannt werden. Angeborene Herzfehler mit Blausucht (Zyanose) benötigen eine frühzeitige (Überwachung und) Therapie, um die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen. Mit einer für die Kinder vollkommen schmerzfreien und unblutigen Untersuchung können diese Herzfehler früher als bisher erkannt und rechtzeitig eine Behandlung eingeleitet werden.

Beim Neugeborenen wird durch Messung mit einem kleinen Lichtsensor am Füßchen des Kindes der Sauerstoffgehalt des Blutes  bestimmt. Bei auffälligen Werten folgt eine sofortige weiterführende kinderärztliche Untersuchung, wenn erforderlich, schließt sich eine Ultraschalluntersuchung des Herzens an. Die Ärzte, Schwestern und Pfleger sind für dieses Programm, welches in der Schweiz entwickelt und dort bereits zum Einsatz kommt, umfangreich geschult worden.

Weitere Informationen: Dr. med. Johannes Weber, Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Telefon: (0661) 84-5571.

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