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Erste Elternkurse in der KiTa Sonnenschein erfolgreich beendet

Schönes aus Fulda. Eine durchweg positive Bilanz zogen die Teilnehmerinnen des ersten Elternkurses „Starke Eltern – starke Kinder“, der in der Kindertagesstätte Sonnenschein auf dem Aschenberg von zwei Erzieherinnen durchgeführt wurde. Beide hatten sich in Coburg zur Durchführung von Elternkursen nach dem Konzept des Deutschen Kinderschutzbundes fortgebildet, um den Eltern ihrer Einrichtung dieses neue Angebot machen zu können.
Schon nach kurzer Zeit hatten sich Interessentinnen sowohl aus der Einrichtung als auch aus der näheren Umgebung der Kindertagesstätte  gefunden, so das 2005 und 2006 je ein Kurs stattfinden konnte. Die Stimmung vor Beginn der Kurse wurde übereinstimmend mit Neugier und Skepsis beschrieben. „Ich hatte vorher schon ein paar Bücher gelesen“, berichtet eine der Teilnehmerinnen ihre Ausgangslage im Herbst 2005, „aber die Inhalte waren mir zu theoretisch, ich konnte es nicht umsetzen.“

Zugleich mussten auch Hemmschwellen überwunden werden: „Ich hatte gedacht, ich bin die Einzige mit Problemen und mache alles falsch“, erzählt eine Frau, die sich mit den anderen Teilnehmerinnen und den beiden Kursleiterinnen an zwölf Abenden über Alltagssituationen in der Erziehung der Kinder austauschte und viel Neues entdeckt hat: Wichtig war es allen Teilnehmern, ihr Verhalten zu überdenken, zu begreifen, wie wichtig Ermutigung  und Anerkennung im Alltag sind und dass Kinder die Anforderungen und Grenzsetzung der Eltern besser annehmen, wenn diese in der Ich-Form beschrieben werden und eigene Gefühle ausgedrückt werden.

„Ich erziehe nun bewusster und klarer“, sagte hinterher eine Teilnehmerin und eine andere ergänzt: „Es war gut, einmal etwas für mich zu tun. Dadurch bin ich selbstbewusster geworden.“  Erstaunt berichten die Frauen, dass sich die Themen der Abende auch auf die Beziehungen mit Erwachsenen übertragen lassen. Insofern sei der Kurs indirekt auch eine Hilfe für die Beziehung zu ihren Partnern gewesen. Apropos Ehepartner. Auch wenn nur ein Elternteil den Kurs besucht, so war der nicht teilnehmende Elternteil  über die „Hausaufgaben“, d.h. die Übungen für zu Hause, doch in den Lernprozess einbezogen.

Eine Frau ist ganz glücklich darüber, dass durch die Anregungen des Kurses ihr Mann nun viel mehr auf das Kind eingehe und eine ganz neue Vater-Kind-Beziehung entstanden sei. Zum Abschluss des Kurses richteten die Teilnehmerinnen die Bitte an das Amt für Jugend und Familie als Träger der Kindertagesstätte, die Vorraussetzungen für die Durchführung weiterer Kurse zu schaffen, damit noch mehr Eltern davon profitieren können. „Diesem Wunsch entsprechen wir nach den gemachten Erfahrungen gerne“, bestätigte Stefan Mölleney, der Leiter des Amtes für Jugend und Familie den Teilnehmern „weil wir damit in die Zukunft investieren.“

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