Freizeitvergnügen und Rettungseinsätze im Wasser
Schönes aus Nieder-Moos. Zum ersten Mal veranstaltet der Landkreis Fulda gemeinsam mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Osthessen-Fulda ein Baywatch-Camp, bei dem Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren Teile der Ausbildung zum Rettungsschwimmer absolvieren. Das Baywatch-Camp findet noch bis zum nächsten Freitag auf dem Campingplatz am Nieder-Mooser See, kurz hinter der Grenze zum Vogelsbergkreis, statt.
Fotos (87): Max Colin Heydenreich
Gestern stattete Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld dem Baywatch-Camp in Begleitung von Irmgard Warmuth, beim Fachdienst Jugend, Familie und Sport der Kreisverwaltung zuständig für die Ferienfreizeiten, einen Besuch ab. Dort wurde er von den DLRG-Ausbildern, an ihrer Spitze Bezirksleiter Michael Hohmann, sowie den Betreuern des Jugendamtes begrüßt, die für das Freizeitprogramm und die Verpflegung der Gruppe verantwortlich zeichnen.
Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld war nicht mit leeren Händen gekommen, sondern hatte einen Beachvolleyball mitgebracht. Außerdem gab es für die Teilnehmer, Ausbilder und Betreuer Erfrischungsgetränke. Im Anschluss an den offiziellen Teil wollte es sich der Sportdezernent des Landkreises Fulda ebenso wie Pressereferent Stefan Waldmann nicht nehmen lassen, der Einladung zum gemeinsamen Schwimmen im Nieder-Mooser See Folge zu leisten.
Auf Bundesebene veranstaltet die DLRG seit mehreren Jahren Baywatch-Camps, bei denen interessierte Jugendliche Grundkenntnisse in den Bereichen Erste Hilfe, Wasserrettung, Bootswesen und Funktechnik erwerben können. Im letzten Sommer war der Bezirksverband Osthessen-Fulda eingestiegen, hatte dieses Angebot jedoch nur für eigene Mitglieder unterbreitet. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Fulda erlebt die Veranstaltung in diesem Jahr ihre Premiere.
Ursprünglich hatte Bezirksleiter Hohmann geglaubt, das Baywatch-Camp mit DLRG-Mitgliedern auffüllen zu müssen. Zur allseitigen Überraschung war dies jedoch nicht der Fall: Das diesjährige Baywatch-Camp am Nieder-Moooser See ist mit 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebucht. Auch Imgard Warmuth freut sich über die positive Resonanz, den sie bei den anderen 13 Ferienfreizeiten ebenfalls feststellen kann, für die es fast keine freien Plätze mehr gibt.
Für Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Wingenfeld beweist der gute Zuspruch des Baywatch-Camps, dass die Kombination von Freizeitaktivitäten und sinnvollem ehrenamtlichen Engagement für die Allgemeinheit angenommen werde. Es sei wichtig, den Jugendlichen, aber auch der breiten Öffentlichkeit die Notwendigkeit vor Augen zu führen, sich für Unfälle im Wasser zu wappnen und dabei auf die Erfahrungen der Einsatzkräfte des DLRG zurückgreifen zu können.
Bezirksleiter Hohmann zeigte sich von der Motivation der Gruppe sehr angetan. Die Jugendlichen würden bereits vor dem Frühstück den Nieder-Mooser See durchschwimmen und die verschiedenen Ausbildungsinhalte ernst nehmen. Auch einen Rettungseinsatz konnten sie miterleben, als zwei angetrunkene Männer mit einem ungeschützten Kleinkind zum Ufer zurückgelotst werden mussten.
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