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Neue Jungjäger erhielten ihren „Jägerschlag“ und setzen sich für die Pflege der Natur ein

091023_JungjaegerkursNeuhof. Mit dem unter den Jägern traditionellen „Jägerschlag“ wurden zehn Jungjäger in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen. Erich Jost von der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön – Vogelsberg e.V. Fulda begrüßte die Jungjäger mit deren Familien und Freunden sowie die Ausbilder des Jungjägerkurses 2008/2009 in der Wachholderhütte in Thalau zur traditionellen Aufnahme in den Stand der Jäger. Nachdem die Jagdhornbläser des Vereins zur Begrüßung bliesen führte Dr. Rudolf Leinweber die Zeremonie des „Jägerschlags“ durch. Die zehn Jungjäger, die im Sommer ihr „grünes Abitur“ abgelegt hatten, warteten gespannt, was nun auf sie zukommen möge.

Jäger sollen „grüne Vorbilder“ sein
Leinweber, der in seiner Ansprache nochmals den Gedanken der waidmännischen und naturnahen Jagd erläuterte, appellierte  an die  zukünftigen Waidgenossen, dass die Jagd nicht nur ein Abschuss von Wildtieren sein. Vielmehr, so Leinweber, ist die Jagd ein Hegen und Pflegen der Natur und des natürlichen Raumes. Hierin eingeschlossen sei unter anderem das Anlegen von Wildäsungsflächen, das Bewirtschaften des Waldes sowie auch die gezielte Entnahme von Wild – wie es das Hessische Jagdgesetz treffend formuliert. Er forderte von den jungen Jägern „grüne Vorbilder“ zu sein, das Wissen an Fauna, Flora und Wild weiter zu geben und den Spaß an der Jagd mit Augenmass auszuüben.

Die Zehn, darunter Julia Michel als einzige Jungjägerin, wurden sodann mit drei Schulterschlägen mit dem Waidmesser durch Rudolf Leinweber in die  Jägerschaft des Fuldaer Landes aufgenommen. Mit einem kräftigen Schnaps und Überreichung der Urkunde wurde diese Tradition abgerundet.

091023_LeinweberStets Achtung vor Gottes Geschöpf
Markus Herrmann sprach im Namen der Ausbilder den jungen Jägern ein dickes Lob aus. „Ihr habt schwer gebüffelt und ihr seid eine wunderbare Truppe. Bleibt bitte achtsam und handelt stets waidmännisch. Wichtig ist, dass ihr nie die Achtung vor Gottes Geschöpf verliert“, so Herrmann an die ganz in Grün gekleideten Frauen und Männer.

„Wirklich, wir sind froh, dass wir dies geschafft habe. Eine so schwere Prüfung in vier Teilbereichen und soviel Wissensvermittlung, wir können zur Recht sagen, dass wir das ´grüne Abitur`erworben haben“, so der Jungjäger Harald Merz.

Bevor der „Jägerschlag“ zünftig mit Wildschweinbraten, Getränken und Gesang in den gemütlichen Teil mündete, dankte der Sprecher der Jungjägergruppe, Michael Heil, den Ausbildern für deren Geduld und praxisnahe Wissensvermittlung, der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön – Vogelsberg e.V., Fulda für die Unterstützung bei der Ausbildung und den Jagdhornbläsern für die passende Umrahmung der Feier.

Heil gelobte in stellvertretend, dass man das Erlernte im Sinne der Natur und des waidmännischen Gedankens nun in der Revierpraxis anwenden werde. Einhellig wünschten die zehn Jungjäger ihren drei Mitstreitern, die die Prüfung im Sommer nicht bestanden hatten, Kraft und „Kampfesgeist“, so dass diese ebenfalls bald die Urkunde des Deutschen Jagdverbandes in ihren Händen halten können. (hm)

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