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Fuldas Kanuten holen Silber bei Junioren WM

Sport. Spannung und Dramatik pur bei den Mannschaftswettbewerben auf der klassischen Distanz bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Columbia auf dem Saluda River. Fuldas WM-Teilnehmer Janina Piaskowski und Kaspar Zoth holten mit der Juniorinnen und der Juniorenmannschaft des Deutschen Kanu-Verbandes die ersten erhofften Medaillen.

Fotos (6) und Text: David Piaskowski

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Auf der klassischen Distanz schrammte Kaspar Zoth mit seiner Mannschaft denkbar knapp an der Goldmedaille vorbei. Mit vier Sekunden mussten sich Kaspar Zoth (Fulda), Sören Falkenhain (Celle) und Dennis Lohölter (Düsseldorf) nur dem Team aus Tschechien geschlagen geben.

Janina Piaskowski landete mit der ihren Mannschaftskameradinnen Anna Brick (Hamburg) und Sandra Ott (Köln) auf dem zweiten Platz vier Sekunden vor den Tschechinnen auf Rang drei. Den Sieg holte sich die Mannschaft aus England.
Beide Rennen waren dabei an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten.

Bei der Zwischenzeit auf der Hälfte der Distanz lag das Juniorenteam des Deutschen-Kanu-Verbandes noch auf Rang drei, mit fünf Sekunden Rückstand auf den zweiten und 20 Sekunden Rückstand auf den ersten Platz. Doch dann setze sich Zoth, nach den Einzelrennen schnellster Deutscher Kanute, an die Spitze seiner Mannschaft, zog sie auf seiner Welle mit und führte sie so zu einem souveränen zweiten Platz. Ganz knapp hinter dem tschechischen Team.

Zoth nach dem Rennen überglücklich: Natürlich haben wir nach den Einzelergebnissen auf die Goldmedaille spekuliert. Schließlich wurden wir als schnellstes Team gesetzt. Aber die Tschechen sind in der Mannschaft einfach unschlagbar. Sie kommen alle aus einem Verein, trainieren miteinander und haben somit enorme Vorteile. Aber diese Silbermedaille ist einfach geil. Nun habe ich meine erhoffte Medaille und kann bei den letzen zwei Entscheidungen etwas lockerer an den Start gehen.“

Ähnlich knapp ging es im Rennen der Juniorinnen mit der Fuldaerin Janina Piaskowski zu. Auch diese Mannschaft lieferte sich ein heißes Duell mit den tschechischen Mädels. Fünf Minuten vor dem Ziel lagen die Deutschen noch knapp hinter den Engländern und Tschechen auf Rang drei. Doch der Zielspurt der Deutschen Mannschaft um Janina Piaskowski war einfach phänomenal. Und so fuhr man mit vier Sekunden Vorsprung vor dem tschechischen Team auf Rang zwei.

Nach dem Rennen Janina überglücklich: „Mit dieser Medaille auf der klassischen Distanz hätte ich nie gerechnet. Aber jetzt ist der Druck weg und ich kann mich voll auf meine Spezialdisziplin, dem Sprint, konzentrieren. Wenn alles glatt läuft, können wir heute (Freitag) mit der Sprintmannschaft noch mal in die Medaillenränge fahren.“

Donnerstagnachmittag reiste die Deutsche Nationalmannschaft zurück nach Charlotte. Dort finden ab Freitag im „US-National White-Water Center Charlotte“ die Welttitelkämpfe auf der Sprintdistanz statt. Dort sind die Chancen, dass die Fuldaer Sportler noch weitere Medaillen holen, sehr gut. Janina Piaskowski gilt als Sprintspezialistin und auch Kaspar Zoth ist auf der Sprintdistanz nicht zu unterschätzen. Zumindest in den Mannschaftsrennen am Freitag darf man auf weitere Medaillen hoffen.

Ob es auch zu einer Einzelmedaille reicht, hängt auch ein bisschen vom Glück ab. Aber beide Fuldaer Sportler kommen super mit der technisch höchstanspruchsvollen und schwierigen Strecke zurecht. David Piaskowski, Betreuer der deutschen Nationalmannschaft vor Ort zu den Schwierigkeiten der Sprintstrecke: „So wie sich Janina und Kaspar im Training auf der Sprintstrecke bisher geschlagen haben, darf man auf die weiteren Wettkämpfe gespannt sein. Wenn alles gut läuft, sind noch weitere Medaillen drin.“

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