Logo

Neues Wirbelsäulenoperationsverfahren am Klinikum

Fulda. Für Patienten mit verschlissenen Bandscheiben ist eine Versteifungsoperation (Fusionsoperation) oft die letzte Behandlungsmöglichkeit. Ein neues Wirbelsäulenoperationsverfahren, das die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Fulda anwendet, soll nach Angaben des Klinikum Fulda deutlich schonender für die Patienten sein.

Im Gegensatz zu der herkömmlichen Methode werde bei der neuen Technik die Rückenmuskulatur nicht abpräpariert. Vielmehr würden die für die Versteifung notwendigen Schrauben und Haltestäbe über kleine Schnitte und unter Röntgenkontrolle unter der Haut eingesetzt. Kleine Narben, geringerer Blutverlust, weniger Schmerzen und eine kürzere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus seien die Vorteile dieser Methode. Allerdings könne nicht jeder Patient mit diesem Verfahren operiert werden, so das Klinikum.

Die Wahl der Methode sei abhängig von den Befunden und der Gesamtsituation der Wirbelsäule. Das Ärzteteam um Prof. Dr. med. Robert Behr, Direktor der Klinik für Neurochirurgie, habe bereits vor einem Jahr mit der Vorbereitung und Schulung für die Anwendung neuer, schonender Verfahren begonnen. Nach Angaben des Klinikums werden jährlich ca. 1.000 Patienten an der Klinik für Neurochirurgie operiert. 

Categories:

Alle Nachrichten, Gesundheit & Medizin