Bischof Algermissen feierte Jahrgedächtnis für Erzbischof Dyba
Schönes aus Fulda. Bischof Heinz Josef Algermissen feierte heute im Fuldaer Dom das Jahresgedächtnis für den im Heiligen Jahr 2000 verstorbenen Erzbischof Dyba.
Fotos (48): Max Colin Heydenreich
„Ein Fuldaer Bischof, der sich den Auftrag des hl. Bonifatius, nicht zu schweigen, zu seinem Lebensmotto machte, steht vor uns und lebt in unseren Herzen: Erzbischof Dr. Johannes Dyba, mein Vorgänger auf dem Fuldaer Bischofsstuhl, ist heute vor sieben Jahren plötzlich gestorben. Seinen permanenten Einsatz für die Wahrheit, seine deutlich warnende und mahnende Stimme dürfen wir nicht vergessen“, betonte Bischof Algermissen zu Beginn des Gottesdienstes.
Das werde in diesen Tagen ganz aktuell, wo das menschliche Leben, das es vom vorgeburtlichen bis zum todkranken Zustand zu schützen gelte, durch ein Mehrheitsvotum des sogenannten Ethikrates erneut in Frage gestellt worden sei. Erzbischof Dyba hätte seine Stimme auch in dieser Situation erhoben, und die deutschen Bischöfe müßten dies auch tun, egal, ob es gelegen oder ungelegen komme.
„Wir erinnern uns der Toten, nicht damit sie in unserer Erinnerung weiterleben, sondern weil sie leben“, stellte der Bischof heraus und erinnerte an die Bedeutung der hl. Eucharistie als Vergegenwärtigung des Opfers der Erlösung. „Wenn wir in dieser Hl. Messe an seinem Sterbetag den Namen von Bischof Johannes besonders erwähnen und für ihn beten, wissen wir im Glauben, daß er in der himmlischen Liturgie, die er mitfeiern kann, auch für unser Bistum betet.“
Im Anschluß an die Meßfeier betete Bischof Algermissen in der Johanneskapelle für Erzbischof Dyba und seine Vorgänger und segnete die Bischöfsgräber. (bpf)