Abschluss des 6. Integrationskurses der vhs der Stadt Fulda/ OB Gerhard Möller übergab Bescheinigungen an Teilnehmer
Fulda. „Guten Tag, ich bin Fatma“ – so oder ähnlich lautete der erste deutsche Satz, den die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des mittlerweile 6. Integrationskurses an der Volkshochschule der Stadt Fulda von ihrer Lehrerin Petra Hunold lernten. Nach 13 Monaten Deutschunterricht können sie sich nun am Ende des Kurses in den meisten gut Alltagssituationen verständigen. Um diese Integrations-leistung zu würdigen, überreichte ihnen Oberbürgermeister Gerhard Möller im Beisein von vhs-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert und Heidemarie Franzmann, Fachbereichsleiterin Sprachen der vhs, ihre Kursbescheinigungen. „Dieses Konzept ist erfolgreich und hat sich bewährt“, betonte der Kulturdezernent erfreut.
Harmonische Atmosphäre
Seit dem 1. September 2008 haben sich die Teilnehmer aus neun Nationen drei Mal pro Woche getroffen und jeweils fünf Stunden mit der deutschen Sprache beschäftigt. „Für die meisten Teilnehmer war das die einzige Möglichkeit, längere Zeit am Stück Deutsch zu sprechen“, erklärte Petra Hunold. Da es anfangs keine gemeinsame Sprache gegeben habe, sei es besonders wichtig gewesen, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen. In den 645 Unterrichtsstunden wurde mit den Zuwanderern die deutsche Sprache erlernt und eingeübt sowie das aktive Sprechen und das Hörverständnis geschult. Das sei wichtig, denn man dürfe sich nicht nur in der Theorie damit befassen, entscheidend sei die Umsetzung vor Ort, so Möller.
Stolze Teilnehmer
Die Volkshochschule der Stadt Fulda ist seit 2002 anerkannter Maßnahmenträger für Integrationskurse nach dem Zuwanderungs-gesetz durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Dieser Kurs bereitet die Teilnehmer auf den Deutschtest für Zuwanderer vor, der für eine Einbürgerung erforderlich ist. „Sie stehen für die aktuelle Herausforderung einer gelungenen Integration“, lobte der Oberbürgermeister die stolzen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, nachdem er ihnen die Zertifikate übergeben hatte. Dabei gratulierte er ihnen für die erfolgreiche Teilnahme und dankte den Hauptverant-wortlichen für den „besonderen Einsatz für eine Aufgabe, bei der man mit dem Herzen dabei sein muss“.